Für tausende Gäste des 41. Donauinselfestes kam es am Samstag auf einer Bühne zu irritierenden Szenen: Die Punk-Band "Itchy" rief eine Aktivistin auf die Bühne und gab ihr zwei Minuten für eine Klima-Ansage – "Heute" berichtete. Doch nach rund 90 Sekunden ging das Mikrofon aus, die Band flog vom DIF. Nun spricht der Veranstalter.
Im Gespräch mit "Heute" stellte er klar, dass man die Klimabewegung und den Einsatz für eine bessere Umwelt absolut ernst nimmt. Aufgrund der unübersichtlichen Lage auf der Bühne sah man sich vor Tausenden Gästen jedoch gezwungen, zu intervenieren:
"Es handelte sich zwar um einen friedlichen, aber unangekündigten und für uns daher nicht vollständig einschätzbaren Protest. Die Aktivistin hatte Gelegenheit, ihre Botschaft kurz zu deponieren, wonach das Mikrofon aus eben genanntem Grund stumm geschaltet wurde."
Ihr Set durften "Itchy" noch zu Ende spielen, "danach wurden ihnen und ihrer Crew wegen der unabgestimmten Aktion die Backstage-Pässe abgenommen und sie wurden gebeten, diesen Backstage-Bereich zu verlassen", hieß es weiter.
Die Sicherheit der Besucher und aller Beteiligter sowie das friedliche Feiern sei für die Veranstalter des größten Festivals in Wien stets an erster Stelle gestanden. "Wir tragen die Verantwortung für alle auf dem Fest und deshalb behalten wir uns auch vor, entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren."
"Wir veranstalten das größte Freiluftfestival bei freiem Eintritt in Europa und sind sehr stolz darauf, dass es hier so friedlich und professionell abläuft", hieß es abschließend.
Die Band äußerte sich bereits auf Instagram zu dem Rauswurf vom Donauinselfest. Für die Musiker sei es eine absurde Situation gewesen, für die Band wird es wohl kein Comeback beim Donauinselfest geben: "Und das ist auch völlig in Ordnung, drauf gesch***en" – mehr dazu hier.