Nur 20 Tage seiner fünfjährigen Haftstrafe wegen "krimineller Verschwörung" musste Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy im Gefängnis La Santé absitzen. Am Montag wurde er unter Auflagen entlassen und darf bis zu seinem Berufungsprozess im Frühjahr 2026 auf freiem Fuß bleiben.
Nach seiner Entlassung dürfte der 70-Jährige seine normale Routine wieder aufgenommen haben. So wurde er bereits mit seiner Ehefrau Carla Bruni (57) vor dem Pariser Nobel-Restaurant "Le Flandrin" gesichtet.
Aber nicht nur kulinarisch genießt der Ex-Präsident sein Leben nun wieder in vollen Zügen, auch seine tägliche Joggingrunde im 16. Arrondissement durfte am Dienstagmorgen nicht fehlen, berichtete "Paris Match". Dabei wurde Sarkozy auch von Kameras eingefangen.
Ende September war Sarkozy wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Es ging dabei um die illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass enge Mitarbeiter für ihn mit der libyschen Staatsführung verhandelten, um Geld für seinen Präsidentschaftswahlkampf 2007 zu erhalten.
Unter Auflagen ist er nun wieder frei. Das Gericht verbot Sarkozy, den amtierenden Justizminister Gérald Darmanin zu kontaktieren und das Land zu verlassen. Eine elektronische Fußfessel oder Hausarrest erlegten sie ihm nicht auf.
