WM 2022

Nach Schweiz-Eklat: FIFA ermittelt gegen Serbien

Das WM-Spiel zwischen Serbien und der Schweiz hat ein Nachspiel. Die FIFA leitet nach Eklats auf dem Platz ein Verfahren gegen die Serben ein.

Heute Redaktion
Schweiz-Kapitän Xhaka wird von Serbien-Spielern gewürgt
Schweiz-Kapitän Xhaka wird von Serbien-Spielern gewürgt
IMAGO/Sven Simon

Vergangenen Freitag gewannen die Eidgenossen mit 3:2 gegen Serbien und zog in das WM-Achtelfinale in Katar ein. Nun teilt die FIFA mit: "Die Disziplinarkommission leitet ein Verfahren gegen den serbischen Fußballverband wegen möglicher Verstöße gegen Artikel 12 (Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen), 13 (Diskriminierung) und 16 (Ordnung und Sicherheit bei Spielen) ein." Laut Informationen von "20 Minuten" wird jedoch kein Verfahren gegen die Schweiz und Kapitän Granit Xhaka eröffnet.

    Die besten Szenen der Fußball-WM in Katar
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    Reuters, Imago, GEPA

    Im Spiel am Freitagabend ging es wild zu. Vor allem die serbische Seite hatte sich nicht im Griff. Als die Serben nach 35 Minuten den Ausgleich erzielt hatten, zeigte die TV-Kamera etwa Trainer Dragan Stojkovic. Der jubelte über den Ausgleich, allerdings nicht nur das. Seine Wortwahl sorgte im Netz für Unverständnis. Stojkovic meinte: "Ich f*** eure albanische Mutter." Auch eine serbische Zeitung nahm sich der Wortwahl von Stojkovic an und sprach von einer "skandalösen" Aussage. "Manchmal entsteht eine Spannung, in der schlechte Worte fallen und es zu solchen Szenen kommt", nahm der serbische Trainer nach dem Spiel Stellung.

      Ekel-Essen bei der WM in Katar
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      Twitter

      Hinzu kamen Rudelbildungen und Ausraster. Auf Fotos war beispielsweise zu sehen, wie Schweiz-Kapitän Granit Xhaka gewürgt wurde. Angesprochen auf die vielen Rudelbildungen im Spiel meinte der eingewechselte Flügelspieler Christian Fassnacht am Freitagabend: "Es gab auch Provokationen von außen. Dann eskalierte es halt bisschen und es gab eine Rudelbildung. Emotionen gehören ja beim Fußball dazu."

        WM-Rekorde in der Übersicht
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        imago/Pacific Press Agency

        Für Aufsehen sorgten auch Griffe in den Schritt von Serbien-Torschütze Dusan Vlahovic und Xhaka. All das hat nun, wie erwähnt, ein Nachspiel – zumindest für die serbische Seite. Xhaka und die Schweiz müssen, wie zu Beginn geschrieben, nichts befürchten.

          So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
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          Imago
            Bei der Fußball-WM in Katar kämpfen 32 Teams vom 20. November bis zum 18. Dezember um den Titel. Hier die Reihenfolge der Marktwerte. 
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