An der Keramikfachschule Stoob steht ein schwerwiegender Vorfall im Raum: Schüler der Berufsschule Pinkafeld sollen auf dem Schulgelände ein Mauerwerk errichtet haben, das laut Darstellung des Direktors einer verbotenen NS-Symbolik ähnelt.
Ausgelöst wurde die Situation durch eine Skizze, die ihr Lehrer zuvor an die Tafel gezeichnet haben soll. Die Polizei hat bestätigt, dass in der Causa ermittelt wird.
Der Zwischenfall soll sich – wie die "Kronen Zeitung" berichtet – bereits in der vergangenen Woche ereignet haben. Die betroffene Klasse nutzt Räumlichkeiten auf dem Campus der Keramikfachschule.
Laut dem Bericht soll der Lehrer eine Vorlage angefertigt haben, "die wie ein verkehrtes Hakenkreuz aussieht". Die Schüler mussten nach dieser Zeichnung Mauerfiguren anfertigen.
Aufmerksam geworden auf den Vorgang ist der Direktor der Berufsschule Pinkafeld, der daraufhin Anzeige erstattete. Die Polizei bestätigte am Donnerstag gegenüber dem ORF Burgenland, dass der Verfassungsschutz eingeschaltet wurde.
"Weitere Details könne man derzeit nicht nennen", hieß es vonseiten der Polizei. Parallel dazu führt die Bildungsdirektion eigene Untersuchungen durch. Bildungsdirektor Alfred Lehner erklärte, dass der betreffende Lehrer vorerst vom Dienst freigestellt wurde. Sowohl er als auch die Schüler und der Schuldirektor sollen im Laufe des Tages einvernommen werden.
Lehner betonte außerdem: "In der Vergangenheit habe es seines Wissens jedenfalls keinerlei Probleme oder Vorkommnisse mit dem Lehrer gegeben."