US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche öffentlich gefordert, Coca-Cola solle auf Maissirup verzichten und stattdessen auf Rohrzucker setzen. "Es ist einfach besser!", schrieb Trump auf Truth Social.
Nun kündigte der Konzern an, im Herbst eine neue Cola mit US-Rohrzucker auf den einheimischen Markt zu bringen, wie CNN am Dienstag berichtet. Die klassische Coca-Cola bleibe jedoch unverändert. Sie werde weiterhin mit Maissirup hergestellt. Die neue Zucker-Variante komme zusätzlich ins Sortiment.
Die US-Version der klassischen Coca-Cola enthält seit Jahrzehnten Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt. Dieses Süßungsmittel ist günstiger als Zucker und wird deshalb von vielen Herstellern bevorzugt.
Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hatte den Sirup in der Vergangenheit scharf kritisiert. In einem Podcast mit Jordan Peterson nannte er ihn ein "Rezept dafür, Menschen fettleibig und zu Diabetikern zu machen".
Doch Gesundheitsexperten sehen in einem Zuckerwechsel keinen Fortschritt. "Ein Zuviel an Zucker aus jeglicher Quelle schadet der Gesundheit", sagte etwa Eva Greenthal vom Center for Science in the Public Interest gegenüber CNN. "Wenn die Trump-Regierung die Ernährung in den USA verbessern will, sollte sie auf weniger Zucker setzen, nicht auf anderen Zucker."
Beim Konkurrenten PepsiCo bleibt das Standardprodukt ebenfalls unverändert. Allerdings enthält die neu eingeführte präbiotische Pepsi-Sorte Rohrzucker. Ebenso wie die kürzlich übernommene Marke Poppi. PepsiCo-Chef Ramon Laguarta forderte in einem CNBC-Interview eine Agrarstrategie, um Zucker in den USA günstiger zu machen: "Das würde den Wechsel für uns und die gesamte Branche erleichtern."