Nach drei schweren Knieverletzungen beim Sommer-Grand-Prix der Skispringerinnen und Nordischen Kombiniererinnen in Predazzo reagiert der Weltverband FIS mit weitreichenden Änderungen. Besonders im Fokus: die zu engen Sprunganzüge und die auf Höhe getunte Olympiaschanze, die als Sicherheitsrisiko gilt.
ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bestätigt das Vorhaben des Weltverbandes gegenüber der "TT": Bei den Damen kommt bei den Anzügen eine zusätzliche Komponente hinzu – die Schrittlänge soll um zwei Zentimeter erhöht werden, um extrem hohe Geschwindigkeiten zu dämpfen.
Parallel dazu steht der Umbau der Schanze auf der Tagesordnung. Der Tisch (der Anlaufabschnitt) soll abgesenkt, überschießende Bereiche gekürzt werden, um Flugkurven zu entschärfen. "Die Schanze wird ein bisschen adaptiert. Man wird sehen, was jetzt noch möglich ist. Aber die einfachste Methode wird sein, den Tisch abzusenken und abzuschneiden“, ergänzte Stecher.