Kürzlich hielt der börsennotierte KTM-Mutterkonzern Pierer Mobility GmbH eine Hauptversammlung ab. Dabei gab es viel Gegenwind: Zirka 23 Prozent votierten gegen die Entlastung des ehemaligen Vorstanchefs Stefan Pierer. Die meisten der rund 500.000 Gegenstimmen brachte die Lauda Privatstiftung ein.
Jetzt gibt es die nächste Pleite im Zusammenhang mit dem Innviertler Traditionskonzern: Die 2000 gegründete Linzer Softwarefirma Avocodo ist in die Insolvenz geschlittert.
Sie arbeitete für die KTM AG und KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH, betrieb und wartete dessen Händlersystem, Website und Kundenportal. Es handelt sich dabei um ein Folgeverfahren der KTM-Pleite.
Von der Pleite sind 126 Mitarbeiter betroffen. Die Schulden betragen rund 6,8 Millionen Euro. Über das Vermögen wurden keine Angaben gemacht. Das Unternehmen aus der Landeshauptstadt soll weitergeführt werden.
Wie der Alpenländische Kreditorenverband berichtet, wurde der angebotene Sanierungsplan am Dienstag angenommen. Die Insolvenzgläubiger erhalten nun eine Quote von 50 Prozent.