Über die Schanda Mode GmbH wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Das Unternehmen aus Wels ist im Bereich Einzelhandel mit Mode tätig, führt drei Geschäfte in Wels, Kirchdorf und Steyr.
Als Hauptursache für die Zahlungsunfähigkeit gibt der Kreditschutzverband (KSV) die fehlende Liquidität für die Reduzierung von Corona-Krediten in Höhe von rund 1 Million Euro an.
Außergerichtliche Bemühungen zur Regulierung der Verbindlichkeiten seien außerdem gescheitert. "Die Kreditgeber haben einer Laufzeitvereinbarung für die fällig werdenden Kredite nicht zugestimmt", so der KSV.
Von der Pleite sind 13 Mitarbeiter betroffen. Die Schulden des Betriebs belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Dem steht ein Vermögen von zirka 131.500 Euro gegenüber.
Laut KSV ist die Weiterführung der Welser Modefirma geplant. "Mit Zustimmung der Gläubiger zum angebotenen Sanierungsplan kann der Fortbestand dieses Traditionsunternehmens gesichert werden", betont Petra Wögerbauer vom KSV.
Zu Jahresbeginn sorgte eine Meldung für Unbehagen in der Kulturszene: Wie berichtet, wurde über die "Petermichl Gaststätten Betriebs Gmbh" ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Bis Ende der 90er war sie unter anderem für den Betrieb eines Gasthofes und der Disco "Roxy" in Feldkirchen an der Donau (Bez. Urfahr-Umgebung) bekannt. Danach war das Unternehmen zum Beispiel für ein Buffet an den Feldkirchner Badeseen zuständig.