Schon seit den frühen Morgenstunden steht Ingrid Garibaldi mit einem Lächeln im Gesicht am Rührgerät. Die Geschäftsfrau, die an der Innlände beim Wassertor in Schärding eine Gelateria führt, ist als "Eisengel vom Inn" bekannt. Ihr mobiler Salon an der Flusspromenade ist längst Kult, unzählige Naschkatzen stehen bei ihr Schlange.
Seit dem Tod ihres Mannes Antonio 2020 führt Ingrid das süße Erbe ganz allein weiter. Einst betrieb das Paar ein Restaurant in der idyllischen Barockstadt, heute lebt die resolute Innviertlerin ihren Traum als Eiskönigin von Schärding.
Schon 1988 machte sie ihre ersten Versuche mit einer eigener Produktion. Dabei wurde sie von einer italienischen Familie aus dem Friaul (Region in Italien) inspirert. Mittlerweile kreiert sie 20 Sorten mit besten Zutaten wie frischer Milch, Früchten und Fruchtpürees. "Eismachen ist meine Passion", schwärmt die leidenschaftliche Gastronomin. "Ich will nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene glücklich machen."
„Eismachen ist meine Passion. Ich will nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene glücklich machen.“Ingrid GaribaldiEiskönigin von Schärding
Ingrid produziert und verkauft alles selbst, ist also ein echtes Ein-Frau-Unternehmen. Oft dauert der Tag bis zu 24 Stunden, aber das stört sie nicht: "Wenn ich sehe, wie jemand glücklich meine Eiskugel genießt, geht alles wie von selbst." Doch dieser Tage ist die begEISterte Verkäuferin etwas besorgt.
Die heftige Hitze macht vor allem ihren so wichtigen Geräten zu schaffen: "Bei Temperaturen über 30 Grad stehen hin und wieder die Kühlaggregate oder deren Regelungen still und fallen aus", erklärt Garibaldi gegenüber "Heute".
Für die OÖ Landesgartenschau "InnsGrün", die heuer in der 5.500-Einwohner-Gemeinde stattfindet, hat sich die Eiskünstlerin etwas ganz Besonderes einfallen lassen: ihre neue Geschmackssorte "Fiorellino", eine cremig-fruchtige Spezialität mit Crunch und einer geheimen Zutat. "Das Rezept verrat ich nicht, aber wer’s kostet, wird’s nie vergessen", zwinkert Ingrid.
