Die kultigen Badesandalen sind dieser Tage vielerorts zu sehen. Die Abteilung Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AKOÖ) hat nun gemeinsam mit der Umweltorganisation Global 2000 einen Test gemacht: 19 dieser klassischen Sommerschuhe – bestellt beim weltbekannten Online-Händler Temu – wurden auf gefährliche Chemikalien untersucht.
Das Ergebnis ist, wie die Kammer betont, "erschreckend": In den getesteten Flipflops waren fortpflanzungsschädliche und gesundheitsgefährdende Weichmacher enthalten. Diese waren so hoch konzentriert, dass sie in Europa gar nicht verkauft werden dürften.
Außerdem beunruhigend: Der von der Europäischen Union vorgegebene Grenzwert für jene Stoffe ist im Temu-Artikel um das 420-fache (!) überschritten worden. Immerhin: Mehr als die Hälfte der analysierten Exemplare waren unbedenklich.
In 8 Proben – mehr als einem Viertel – wurden Spuren von Blei festgestellt, das als potenziell krebserregend und fortpflanzungsschädlich gilt. Die gefundenen Mengen lagen allerdings unter dem erlaubten Grenzwert. Wie die Kammer mitteilt, besteht schon bei kleinen Mengen Grund zur Vorsicht.
Wo liegt hier die Gefahr? Weichmacher aus diesen Schuhen werden über die Haut aufgenommen oder landen im Hausstaub und gelangen von dort in unsere Lungen. Sogar im Urin von Kindern werden sie nachgewiesen. Laut Konsumentenschützern sollten sie jedenfalls "keinesfalls" getragen werden.