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Nächstes Urlaubsland will Corona-Regeln verschärfen

Aufgrund der merklich angestiegenen Infektionszahlen erwägt Italien neue Maßnahmen in Bezug auf die Impf- oder Testnachweise.

Christine Scharfetter
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Bisher musste bei einem Restaurantbesuch in Italien kein 3-G-Nachweis erbracht werden.
Bisher musste bei einem Restaurantbesuch in Italien kein 3-G-Nachweis erbracht werden.
Jin Mamengni Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Während der 3-G-Nachweis in Österreich inzwischen zum Alltag gehört, war dieser in Italien bisher nur bei der Einreise notwendig. Doch das soll sich jetzt ändern. Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen denkt die italienische Regierung nun darüber nach, einen Impf- oder Testnachweis auch für Restaurantbesuche in Innenräumen zu verlangen.

Ein Experte des Gesundheitsministeriums sprach sich in der Zeitung "La Repubblica" dafür aus, den sogenannten "Grünen Pass" zur Voraussetzung zu machen. Dieser bescheinigt, dass Menschen gegen Covid-19 durchgeimpft, genesen oder negativ getestet worden sind.

Corona-Cluster in Bars

Am Samstag verzeichneten die Behörden etwas mehr als 3.100 Neuinfektionen. Höher lag die Zahl zuletzt nur am 29. Mai mit 3.351 Fällen. Zuletzt führte die Gesundheitsbehörde Medien zufolge in Rom Dutzende Coronavirus-Fälle auf einen Pub zurück, in dem die Infizierten das Viertelfinalspiel der Fußballeuropameisterschaft zwischen Belgien und Italien gesehen haben sollen. Auf der italienischen Insel Pantelleria zwischen Sizilien und Tunesien steckten sich laut der Nachrichtenagentur Adnkronos wohl mehrere Menschen bei einer privaten Feier an.

Sardinien greift bei Einreise durch

Die beliebte Urlaubsinsel Sardinien will wegen der Infektionslage Einreisende aus Ländern mit der Delta-Variante geschuldeten hohen Inzidenzwerten intensiver kontrollieren, wie die Region am Wochenende mitteilte. Man arbeite an einer Anordnung dafür. Der Tourismussektor sei wichtig, sagte Regionalpräsident Christian Solinas. Man wolle die Sicherheit aller garantieren.

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