Eigentlich war der Juni auf dem besten Weg, der günstigste Tankmonat im Jahr 2025 zu werden. Vor allem der Dieselpreis lag meist unter 1,50 Euro pro Liter. Als es dann aber zur Eskalation zwischen Israel und dem Iran kam, war es mit den billigen Preisen hierzulande schnell vorbei.
Die Ölpreise gingen nach oben, was sich auch an den heimischen Zapfsäulen deutlich bemerkbar machte. Innerhalb von zwei Wochen legten die Literpreise für Benzin um sechs Cent, für Diesel um neun Cent zu. Somit liegen die Preise für beide Sorten aktuell über 1,55 Euro. Diesel kostet im Schnitt 1,569 Euro, Super 1,556 Euro pro Liter.
Der Krieg im Nahen Osten bleibt also bis auf Weiteres der entscheidende Faktor und war Hauptgrund für die Teuerung beim Tanken. Aus Sicht des ÖAMTC müsse dies auch "im umgekehrten Sinne gelten".
In einer Aussendung kritisiert der Automobilclub, dass die Rohölpreise, nach der Verkündung einer Waffenruhe, wieder deutlich gesunken sind, die Preise an den heimischen Zapfsäulen allerdings nicht. Gar nicht von der Nahost-Eskalation betroffen waren die Spritpreise an Österreichs Autobahnen. Sie liegen weiterhin stabil bei rund zwei Euro. Der ÖAMTC rät davon ab, dort bei der Fahrt in den Urlaub zu tanken.
Zum Ferienstart hat sich der hat sich der ÖAMTC auch die Spritpreise in bei Herr und Frau Österreicher beliebten Urlaubszielen angeschaut. Plant man beispielsweise einen Urlaub in Italien, so soll man noch vor der Grenze tanken. Der Diesel kostet in dem Urlaubsland um zehn und Super um 20 Cent mehr als hierzulande.
Im Gegensatz zu Italien gelten in Slowenien und Kroatien festgelegte Höchstpreise für jeweils 14 Tage. In Slowenien sind das aktuell 1,445 Euro für Super und 1,458 Euro für Diesel. Noch günstiger sind die festgelegten Höchstpreise in Kroatien mit 1,42 Euro für Super und 1,30 Euro für Diesel.
Besonders brisant: Die beiden Länder waren im Gegensatz zu Österreich nicht von Preisschwankungen wegen des Nahost-Konflikts betroffen. Zudem gelten seit kurzem die slowenischen Höchstpreise auch für Autobahntankstellen. Kurzfristig wurde aufgrund dieser Änderung seitens der Betreiber mit der Schließung von Tankstellen gedroht, dieser Protest wurde jedoch letztlich abgesagt.