4.500 Kilometer entfernt liegt der Iran, doch unsere Tankstellen reagieren extrem auf die Turbulenzen vor Ort. Die militärischen Schläge gegen die Atomanlagen lösen wahre Preis-Schocks an unseren Zapfsäulen aus. Aktuell liegen die Preise bis zu 12 Cent über dem Wert vom 1. Juni
Zunächst explodierten die Preise für Rohöl an den Weltmärkten. Das neue Preisniveau wurde – wie so oft – mit Turbo-Speed an den Tankstellen auf die autofahrenden Kunden weitergegeben.
Doch jetzt plötzlich, mehrere Tage nach den Attacken der USA auf den Iran (22. Juni) sinken die Rohölpreise wieder rasant, analysiert ÖAMTC-Experte Dominik Graf im "Heute"-Gespräch: "Sie sanken um mehr als zehn Prozent – doch diese Reduktion ist noch nicht an den Tankstellen angekommen." Nachsatz: Preissenkungen dauern meist viel länger als Erhöhungen…
Wer also einen leeren Tank hat, soll unbedingt noch Preise vergleichen. "Heute" hat in Niederösterreich die billigsten Tankstellen eruiert (siehe Tabelle unten, Stand Mittwoch, 12 Uhr).
ÖAMTC-Experte Graf: "Für uns sieht es jetzt – nach dem Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel – nach Entspannung aus. Das hat dem Ölpreis einen Dämpfer gegeben, jetzt ist er wieder dort, wo er vor dem Krieg war."
Wichtige Warnung vor der großen Reisezeit (am Freitag beginnen die Schulferien in Wien, NÖ und im Burgenland): "Aus unserer Sicht sind derzeit die Preise an den Tankstellen viel zu hoch."