Während laut aktueller Analyse der KMU Forschung Austria in vielen Gemeinden Österreichs das Greißlersterben weiter voranschreitet, zeigt sich Wien als positives Gegenbeispiel: Die Nahversorgung mit Lebensmitteln ist in der Bundeshauptstadt vollständig abgesichert.
"In Wien ist die Nahversorgung zu 100 Prozent gesichert – darauf können wir stolz sein. Unsere Stadt zeigt, dass soziale Verantwortung, gute Planung und ein starkes Miteinander funktionieren. Jede Wienerin und jeder Wiener hat Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln, und das ist keine Selbstverständlichkeit", sagt Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ).
Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt vorrangig kleine und mittlere Grätzelbetriebe, um eine lebendige Nahversorgung sicherzustellen. Allein von Jänner bis September 2025 wurden 659 Nahversorgungsbetriebe mit Förderungen in ihrer Geschäftstätigkeit gestärkt (10,8 Millionen Euro).
Seit Beginn 2024 konnten zudem rund 100 leerstehende Geschäftslokale neu belebt werden – dafür wurden 2,5 Millionen Euro an Förderungen vergeben. Über jede Förderzusage entscheidet eine unabhängige Jury. "Förderungen sind zentral, um klassische Nahversorgungsbetriebe in unseren Grätzeln zu erhalten und weiterzuentwickeln. Sie sichern Arbeitsplätze, stärken die lokale Wirtschaft und tragen wesentlich zur Lebensqualität in Wien bei", so Novak.
Die Stadträtin hebt auch den Beitrag der Wiener Landwirtschaft hervor: "Unsere Wiener Bäuerinnen und Bauern sind das Rückgrat der regionalen Versorgung. Sie zeigen, dass Landwirtschaft auch in der Großstadt lebendig und innovativ sein kann. Wien bleibt damit zurecht die Gurkenhauptstadt Österreichs – ein Symbol für Qualität, Regionalität und Zusammenhalt."