Wildtiere

Nanu, was bist denn du? Tiere die kaum wer kennt IV

In der vierten Folge unserer Serie geht es um einen heimischen Sperling, den man kaum zu Gesicht bekommt und aussieht wie ein Wattebausch.

Christine Kaltenecker
Obwohl die Schwanzmeise auch bei uns heimisch ist, kennt diesen niedlichen Wattebausch kaum jemand.
Obwohl die Schwanzmeise auch bei uns heimisch ist, kennt diesen niedlichen Wattebausch kaum jemand.
Getty Images/iStockphoto

Es gibt Tiere da draußen, die auch du vielleicht noch nie gesehen hast. Deshalb wird "Heute" an dieser Stelle regelmäßig über das kleinste Gürteltier & Co. berichten. Freue dich auf eine Serie der wohl unbekanntesten Tiere der Welt.

Wie ein kleiner Wattebausch auf Beinen, hopst die Schwanzmeise in unseren Mischwäldern sogar manchmal kopfüber von Ast zu Ast. Ja, richtig gelesen - "unseren" Mischwäldern, denn dieser putzige Vogel ist keineswegs ein Exot oder in fernen Gefilden beheimatet. Er lebt mitten unter uns in Österreich und ist trotzdem nicht einmal halb so bekannt wie der Spatz oder die Amsel.

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    Die zuckersüße Schwanzmeise zählt zu den Sperlingen und sieht wirklich aus, als wäre sie mit zumindest einer Schicht zu viel gepolstert. 
    Die zuckersüße Schwanzmeise zählt zu den Sperlingen und sieht wirklich aus, als wäre sie mit zumindest einer Schicht zu viel gepolstert.
    Getty Images/iStockphoto

    Kugelrunder Sperling

    Schwanzmeisen gehören zu den Sperlingen und sind wesentlich unaufdringlicher als die frechen Spatzen, weshalb man sie wohl so selten zu Gesicht bekommt. Mit ungefähr 15 Zentimetern Körpergröße bewohnen sie Wälder, Parks aber auch manche Städte. Prinzipiell sind es keine Zugvögel sondern bleiben im Brutland - manchmal schlägt es sie aber trotzdem auch vom Norden zu uns, was die verschiedenen Farben erklärt. Je nördlicher der Vogel ursprünglich herkommt, desto heller ist sein Federkleid. Bei uns haben sie selten reinweißes Gefieder, sind aber alle an der extrem langen, schwarzen Schwanzfeder zu erkennen.

    Geselliges Pfeiferl

    Wenn sie nicht gerade brüten, sind Schwanzmeisen sehr gesellig und immer in einer ganzen Schar unterwegs. Sie gehören allerdings nicht zu den extrem gesprächigen Vögeln, sondern lassen ihr kurzes Pfeifen und Trillern nur selten hören. Sollte man sie unerhofft aber doch einmal im Garten entdecken, kann man sich freuen - dieser kleine Pfiffikus frisst nämlich mit Vorliebe Blattläuse und auch Larven von anderen teils unerwünschten Insekten.