Spannende Einblicke

Neue Doku – Ex-Moderatorin führt durch jüdisches Wien

Ex-ZiB-Moderatorin Danielle Spera führt in einer neuen zweiteiligen Doku durch das jüdische Wien. Am 4. November fand die Premiere statt.
Wien Heute
04.11.2025, 19:16
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Wie vielfältig das Leben der jüdischen Community in Wien einst war und heute noch ist, zeigt der neue ORF-III-Zweiteiler "Das jüdische Wien – mit Danielle Spera" (Teil 2 am 11.11., 20.15 Uhr, ORF III). Von früher bis jetzt beleuchtet die Dokumentation Wien als wichtige Metropole der jüdischen Gemeinde.

"Wien war immer schon auch eine jüdische Stadt. Vieles davon ist heute lebendig, vieles aber für immer verloren", erklärt die ehemalige ORF-Moderatorin und frühere Direktorin des Jüdischen Museums, Danielle Spera, in der Doku.

"Klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass, Antisemitismus"

Am Dienstagabend wurde der Zweiteiler im Palais Epstein vor Parlamentariern präsentiert – in Anwesenheit von Spera, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, den ORF-III-Chefs Peter Schöber und Katrin Zierhut sowie Karl-Heinz Grundböck, Sprecher der Parlamentsdirektion.

"Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Haltungen wieder zunehmen, ist es unsere Verantwortung als öffentlich-rechtlicher Sender, ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und insbesondere Antisemitismus zu setzen", betonte Schöber.

Wien als Zentrum jüdischer Geschichte

Spera führt durch beide rund 45 Minuten langen Teile: "Man muss bedenken, was Juden und Jüdinnen für unser Land geleistet haben. Es war mir ein Anliegen, das zu zeigen. Man muss das Leben in den Vordergrund stellen und nicht den Tod", erklärte sie bei der Präsentation.

Als Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches zog Wien zahlreiche Menschen an und entwickelte sich zu einem urbanen Zentrum jüdischer Kultur – darauf möchte man im ersten Teil Dokumentation ein Augenmerk legen. Die langjährige Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, führt im neu produzierten Erbe Österreich-Zweiteiler durch das jüdische Wien und seine Geschichte. Dabei gewährt die Dokumentation einzigartige Einblicke in Familienleben, Festtraditionen und religiöse Zeremonien und macht so das traditionelle jüdische Leben aus nächster Nähe erfahrbar.

Einblicke ins jüdische Leben

Teil zwei der neuen Kurzserie widmet sich der Frage, wie sich das Leben als Jude oder Jüdin in Wien im Laufe der Jahrhunderte gestaltet hat. Wie feierte man religiöse Feste? Welchen sozialen Status hatte die jüdische Bevölkerung zu unterschiedlichen Epochen in der Kaiserstadt?

Danielle Spera, öffnet den Blick auf einzigartige historische Zugänge und gibt Antworten. Dabei zeichnet die Dokumentation die wechselvolle Geschichte nach – von großen Einschnitten wie der "Geserah", der planmäßigen Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl von Herzog Albrecht V., über spätere Vertreibungen unter Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust.

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