AK warnt vor Krypto-Handel

Neue Masche – nach Betrug kommt direkt zweite Abzocke

Krypto-Betrüger schlagen immer dreister zu – und holen sich dein Geld gleich doppelt ab. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du dich schützen.
Oberösterreich Heute
16.09.2025, 05:00
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Bitcoin, Ethereum & Co. boomen – doch immer mehr Konsumenten in Oberösterreich landen in der Falle unseriöser Krypto-Plattformen. Statt Traumgewinnen bleibt am Ende meist nur ein leeres Konto.

Täter schlagen gleich zweimal zu

Die Arbeiterkammer OÖ warnt: Betrüger locken über Social-Media-Anzeigen mit angeblichen Renditen. Nach der Registrierung melden sich "Berater", die immer höhere Summen verlangen. Die Plattformen wirken professionell – Logos, Charts, Nutzerkonten – doch alles ist gefälscht. Gewinne werden nur vorgetäuscht, Kursverläufe manipuliert.

Besonders perfide: Monate später schlagen dieselben Täter noch einmal zu. Opfer werden erneut kontaktiert – diesmal von angeblichen Behörden, Anwälten oder Finanzaufsichten. Die Botschaft: Das verlorene Geld sei "gesichert" und könne nach Begleichen einer Steuer oder Gebühr ausgezahlt werden.

Doch auch das ist alles frei erfunden: "Echte Behörden würden niemals auf diesem Weg Kontakt aufnehmen oder solche Gebühren einfordern", so die AK. Auch andere Maschen nehmen zu: Phishing-Mails, Fakeshops oder falsche Gewinnspiele. Ziel sei immer, Daten und Geld unter Zeitdruck abzugreifen.

So schützt du dich vor der Abzocke:

  • Finger weg von Investments, mit denen du angeblich über Nacht reich wirst. Alles, was zu schön klingt, um wahr zu sein, hat einen Haken.
  • Folge keinen Links und öffne keine Anhänge, wenn du Zweifel an der Herkunft hast.
  • Suche nach Erfahrungsberichten. Viele Fakeshops oder betrügerische Plattformen sind online bereits bekannt und dokumentiert.
  • Prüfe die Kontaktdaten und den Firmensitz: Gibt es ein vollständiges Impressum? Ist die Telefonnummer erreichbar? Wo hat das Unternehmen seinen Sitz? Gelten dort europäische Konsumentenschutzbestimmungen?
  • Verwende sichere Passwörter und ändere sie regelmäßig.
  • Halte deine Software aktuell und installiere Sicherheitsupdates.

Bist du schon Opfer geworden, heißt es: sofort reagieren. Trenne mögliche Fernzugriffe, ändere alle Passwörter und sichere Beweise wie Mails, Chats oder Überweisungen. Danach solltest du dich direkt an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.

{title && {title} } red, {title && {title} } 16.09.2025, 05:00
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