Extreme Hitze, heftige Regenfälle, zerstörerische Stürme: Für viele ist der Klimawandel längst keine abstrakte Bedrohung mehr – sondern brutale Realität. Laut einer Umfrage der Allianz-Versicherung zum bevorstehenden Jahrestag des 2024er-Hochwasser in NÖ fühlen sich 82 Prozent der Menschen im Land direkt vom Klimawandel betroffen.
Besonders schlimm: Fast die Hälfte hatte 2024 mit dem Jahrhundert-Hochwasser zu tun – entweder persönlich oder im Familien- und Freundeskreis.
Mehr als zwei Drittel der Befragten haben bereits Maßnahmen getroffen, um sich besser vor Wetterextremen zu schützen. Kein Wunder: Die Umweltkatastrophen werden immer häufiger und intensiver – das betrifft nicht nur die Umwelt, sondern auch Gesundheit, Sicherheit und Eigentum, so die Studie.
"Es sind vor allem die große Hitze mit 58 % und Starkregenfälle mit 55 %, die für die Menschen deutlich spürbar sind", erklärt Allianz-Chef Daniel Matić. Der Juni war einer der heißesten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen, im Juli sorgten Dauerregen und Unwetter für Muren und Überschwemmungen in vielen Regionen.
Besonders betroffen von Sommerhitze sind laut Studie die Wiener (69%), gefolgt von Kärntnern (65%) und Steirern (62%). Starkregen trifft Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich mit je rund 60%.
Auch Naturgefahren wie Stürme (38%), Überflutungen (37%), Hagel (34%), Dürre (29%) und sogar Brände (17%) spielen eine immer größere Rolle. "Die Feuerwehren stehen landesweit immer häufiger im Einsatz", so Matić. Für die Versicherungswirtschaft bedeute das "bereits heute Schäden von fast einer Milliarde Euro jährlich."