Später in Pension

Neue Tabelle zeigt, wie lange du jetzt arbeiten musst

Ab Jänner müssen viele Österreicher länger arbeiten, bevor sie in Pension gehen können. Die größte Pensionsreform seit 20 Jahren ist in Begutachtung.
Newsdesk Heute
10.05.2025, 11:00

Vergangene Woche hat die Regierung aus ÖVP, SPÖ und Neos die umfangreichste Pensionsreform der letzten 20 Jahre in Begutachtung geschickt. Die neuen Regelungen sollen bereits ab 1. Jänner in Kraft treten und bringen für viele Österreicher spürbare Änderungen. "Heute" berichtete.

Der demografische Wandel zwingt die Regierung zum Handeln. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unsere Wirtschaftskraft unter einem nicht zukunftsfähigen Pensionssystem leidet," betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. Die Österreicherinnen und Österreicher haben heute deutlich mehr gesunde Lebensjahre, und das müsse sich auch in der Arbeitszeit widerspiegeln. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ergänzt: "Wir mobilisieren damit Milliarden für Konsolidierung und dem Ziel einer Entlastung."

Diese Neuerungen kommen:

  • Aliquotierung bei Pensionsantritt: Wer kurz vor Jahresende in Pension geht, profitiert künftig weniger von der jährlichen Pensionserhöhung. Die sogenannte Aliquotierung wird auf 50 Prozent gesenkt, was bedeutet, dass diese Pensionisten nur die Hälfte der regulären Anpassung erhalten, wenn sie erst im Vorjahr in den Ruhestand gegangen sind.
  • Später in Frühpension: Der deutlich größere Einschnitt betrifft die "Frühpension". Bisher konnten Österreicher ab 62 Jahren in den Ruhestand treten, wenn sie mindestens 480 Versicherungsmonate (40 Jahre) vorweisen konnten. Diese Altersgrenze wird nun auf 63 Jahre und 504 Versicherungsmonate (42 Jahre) angehoben – und zwar schrittweise, pro Quartal um zwei Monate.

Folgende Tabelle zeigt die Veränderung der jeweiligen Jahrgänge:

Erst dann darfst du in Frühpension gehen.
Screenshot

Wer ist ausgenommen?

Eine wichtige Ausnahme gilt für Schwerarbeiter – eine Gruppe, die jetzt auch Pflegekräfte umfasst. Für sie gelten weiterhin die bisherigen Regelungen.

Mit dieser Reform sollen bis 2030 rund eine Milliarde Euro eingespart werden – laut Regierung ein wichtiger Schritt zur langfristigen Stabilisierung des Pensionssystems.

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