Vergangene Woche hat die Regierung aus ÖVP, SPÖ und Neos die umfangreichste Pensionsreform der letzten 20 Jahre in Begutachtung geschickt. Die neuen Regelungen sollen bereits ab 1. Jänner in Kraft treten und bringen für viele Österreicher spürbare Änderungen. "Heute" berichtete.
Der demografische Wandel zwingt die Regierung zum Handeln. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unsere Wirtschaftskraft unter einem nicht zukunftsfähigen Pensionssystem leidet," betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. Die Österreicherinnen und Österreicher haben heute deutlich mehr gesunde Lebensjahre, und das müsse sich auch in der Arbeitszeit widerspiegeln. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ergänzt: "Wir mobilisieren damit Milliarden für Konsolidierung und dem Ziel einer Entlastung."
Folgende Tabelle zeigt die Veränderung der jeweiligen Jahrgänge:
Eine wichtige Ausnahme gilt für Schwerarbeiter – eine Gruppe, die jetzt auch Pflegekräfte umfasst. Für sie gelten weiterhin die bisherigen Regelungen.
Mit dieser Reform sollen bis 2030 rund eine Milliarde Euro eingespart werden – laut Regierung ein wichtiger Schritt zur langfristigen Stabilisierung des Pensionssystems.