Schon mit 1. August 2025 tritt in Wien-Ottakring laut Polizei eine neue Verordnung in Kraft: Der Bereich rund um den Yppenplatz wird zur Waffenverbotszone. Gleichzeitig wird die Park- und Spielplatzanlage mit einem Umkreis von 150 Metern zur Schutzzone erklärt.
Ziel der Maßnahme ist laut Polizei, "das Sicherheitsgefühl und den Schutz der Bevölkerung – insbesondere Minderjähriger – im betroffenen Bereich nachhaltig zu erhöhen." Das Waffenverbot gilt täglich von 0 bis 24 Uhr, vorerst bis 1. November 2025. Ausgenommen sind Personen mit waffenrechtlicher Bewilligung oder jene, die etwa aus beruflichen Gründen mit gefährlichen Gegenständen unterwegs sind. Reizgassprays zur Selbstverteidigung bleiben erlaubt.
Die neue Schutzzone richtet sich gegen mögliche Übergriffe auf Kinder und Jugendliche. Wer durch "konkrete Anhaltspunkte" auffällt, kann von der Polizei aus dem Bereich weggewiesen werden. Auch diese Maßnahme gilt rund um die Uhr und läuft – sofern nicht früher aufgehoben – bis 1. Februar 2026.
"In Wien gibt es keine Toleranz für Gewalt", so Bürgermeister Michael Ludwig (SP). Er betont: "Die gute Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Wiener Polizei ist auch mitverantwortlich dafür, dass Wien eine der sichersten Millionenmetropolen weltweit ist. Jedoch müssen dort, wo es notwendig ist, auch strengere Regelungen getroffen werden." Er erneuerte seinen Ruf nach einem bundesweiten Waffenverbot.
Polizeipräsident Gerhard Pürstl erklärte: "Waffenverbots- und Schutzzonen sind eine gezielte Maßnahme der Kriminalprävention mit dem Ziel, Gewalttaten bereits im Vorfeld zu verhindern. Gerade im öffentlichen Raum gilt: Sicherheit schafft Vertrauen."
Auch Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp zeigt sich zufrieden: "Alle Menschen haben das Recht, sich in unserer Stadt und unserem Bezirk sicher und wohl fühlen zu können. Deshalb begrüße ich die im August in Kraft tretende Schutz- und Waffenverbotszone sehr." Die Polizei kündigt an, die Einhaltung der neuen Regeln am Yppenplatz konsequent zu kontrollieren.
