Ein Traumurlaub auf der kroatischen Urlaubsinsel Krk wurde für eine Wiener Familie zum Albtraum. Gleich nach der Ankunft am 19. Juni 2023 verschwand der damals 61-jährige, an Demenz leidende Familienvater Roland P. aus dem Hotelareal.
Er hatte das Bad aufsuchen, sich umziehen wollen – und war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. "Der Papa war nur wenige Minuten alleine. Im Zimmer blieben nur seine Socken zurück", schildert einer der Söhne den Moment des Verschwindens.
Trotz riesiger Suchaktion der Einsatzkräfte vor Ort und der tatkräftigen Mithilfe zahlloser Freiwilliger konnte der Demenzkranke nicht wieder aufgefunden werden – "Heute" berichtete.
Seine Familienmitglieder setzte auch noch alle Hebel in Bewegung, als die offizielle Suche der Behörden längst eingestellt war. Sie hängten Plakate auf, verteilten Flyer auf Kroatisch, hofften durch TV-Auftritte in Sendungen "Ungelöst – Cold Case Austria" und "Fahndung Österreich" auf Hinweise und reiste mehrfachen selbst wieder in die Region Krk, um nach ihrem verschollenem Liebsten zu suchen. Die "Ungewissheit ist der Horror", sagte ein Sprössling in dieser Zeit.
Nach zwei Jahren quälender Ungewissheit, findet die Familie nun endlich Abschluss – wenn auch, aus dem schlimmstmöglichen Grund: Ein Jäger hat die sterblichen Überreste des 61-jährigen Wieners in einem Wald entdeckt. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, soll der Fundort in nächster Umgebung zu seiner Unterkunft liegen.
"Wir können ihn jetzt endlich nach Hause holen", so seine Familie am Dienstag.