Monatliche Anpassung

Neues Angebot – EVN ändert Tarife für diese Kunden

Bei den Photovoltaik-Kunden gibt es Anpassungen – das bisherige Modell könne nun durch eine marktgerechte Vergütung ersetzt werden, so die EVN.
Niederösterreich Heute
04.03.2025, 08:19

Jahrelang galt der sogenannte 1:1-Tarif als fairer und guter Tarif, wenn es darum geht, seinen am Hausdach produzierten Sonnenstrom zu einem möglichst guten Preis zu verkaufen.

Kunden bekamen dabei für den verkauften Sonnenstrom denselben Energiepreis, den sie für den Bezug bezahlen. Mengen, die den Bezug im selben Monat übertrafen, wurden mit dem im Ökostromgesetz festgelegten Marktpreis vergütet.

Gewaltige Entwicklung

In der Zwischenzeit habe sich laut EVN die energiewirtschaftliche Welt grundlegend geändert. Waren PV-Anlangen lange im privaten Bereich eher "Nischenprodukte" für wenige, so hat gerade dieser Bereich in den letzten Jahren eine gewaltige Entwicklung hingelegt. Waren es 2020 noch rund 40.000 Anlagen, so speisen jetzt mehr als 120.000 PV-Anlagen in das Netz der EVN-Tochter Netz NÖ ein. Das ist etwa ein Viertel aller österreichischen Anlagen. Die dazugehörige Anschlussleistung entspricht mehr als dem Doppelten der vier großen niederösterreichischen Donau-Wasserkraftwerke. Eine Größenordnung, die bei der Gestaltung der Strompreise mittlerweile eine gewichtige Rolle spielt.

EVN-Sprecher Stefan Zach.
Bild: Daniel Matejschek

Anders ausgedrückt: Scheint die Sonne zu Mittag und viele PV-Anlagen speisen ein, ist der Strompreis am Markt wesentlich geringer, als etwa an windstillen Abenden. "Die Werte für den eingespeisten Sonnenstrom und für den bezogenen Strom zu anderen Zeiten klaffen immer deutlicher auseinander. Wir ersetzen daher das alte Modell durch eine marktgerechte Vergütung", so EVN Sprecher Stefan Zach.

Neuer PV-Einspeisetarif: SonnenStromMonat

Rund 70.000 der 120.000 Photovoltaik-Einspeiser verkaufen ihren Strom an die EVN. "Aufgrund der vielen Photovoltaik-Anlagen braucht es nun eine marktorientierte Bewertung der Einspeisevergütung", erläutert Zach und ergänzt: "Unsere Kundinnen und Kunden bekommen nun schon seit längerem bei Ablauf der Preisgarantie ein neues, günstiges Angebot für den Strombezug und im Rahmen dessen auch einen neuen Abnahmevertrag für den eingespeisten Strom."

Monatliche Anpassung

Der neue Einspeise-Tarif wird monatlich angepasst. "Im aktuellen Marktumfeld ist der EVN-Einspeisetarif ein attraktives Angebot", so Zach.

Über 30.000 Kunden haben von diesem neuen Angebot bereits Gebrauch gemacht. In den kommenden Tagen werden weitere Kunden angeschrieben, deren alte 1:1-Tarife demnächst auslaufen. Die Kunden erhalten ein Angebot für den Tarif "SonnenStromMonat" und können sich bis zum 11. April 2025 zusätzliche Bonuspunkte sichern.

Das empfiehlt die EVN

"Aktuell empfehlen wir unseren Kundinnen und Kunden, ihren Eigenverbrauch zu optimieren", so Zach: "Jede Kilowattstunde, die selbst produziert und verbraucht wird, muss nicht gekauft werden. Durch den Wegfall der Netzentgelte, Steuern und Abgaben eine sehr sinnvolle Sache."

Die Möglichkeiten für die Optimierung des Eigenverbrauchs sind vielfältig und reichen von einfachen Verhaltensänderungen bis hin zur Anschaffung eines Speichers. "Mit unserem Angebot SonnenStrom Monat erhalten die Kunden einen Gutschein im Wert von 300 Euro, wenn sie sich bis Ende Juni für die Anschaffung eines Speichers bei EVN entscheiden", heißt es in der Aussendung.

"Beratung ist hier das A und O – wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden gerne. Entweder bei unseren üblichen Servicestellen wie in unseren Service Centern oder an unserer Hotline oder man besucht unsere Online-Infoveranstaltung. Die nächste zu diesem Thema wird am 19.3. sein", heißt es weiter – Details zur Infoveranstaltung: "Photovoltaik-Anlagen 2025 – alles rund um eine kluge Umsetzung": https://www.evn.at/home/infoveranstaltung

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.03.2025, 08:26, 04.03.2025, 08:19
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