In der WM-Qualifikation steht am Donnerstag das Duell mit Fußball-Zwerg San Marino auf dem Programm (Anstoß: 20.45 Uhr). Bei einem Medientermin vor dem Duell mit dem Letzten der FIFA-Weltrangliste erschien Teamchef Ralf Rangnick nach seinem bereits vierten Operation am rechten Knöchel auf einem Roller mit vier Rädern.
In Bosnien fuhr Rangnick noch mit einem Elektrorad über den Rasen, die Trainings verfolgte der ÖFB-Teamchef stets aus einem Golfcart heraus. Um sein Bein zu schonen, griff Rangnick beim Medientermin im Wiener Ernst-Happel-Stadion nun zu einem weiteren Gefährt, fuhr auf dem Roller knieend heran.
"Spielen kann ich morgen nicht", lachte Rangnick, als er auf seinen Gesundheitszustand angesprochen wurde, erklärte dann aber: "Ich bin schmerzfrei, muss das Sprunggelenk noch zwei Wochen schonen, darf nicht draufsteigen."
Deshalb kam wieder Teammanager Lennart Coerdt zum Zug. "Er hat sich wieder sehr viel einfallen lassen, war schon sehr kreativ in Zenica und jetzt auch wieder. Ich bin schon mobil genug", erzählte der 67-Jährige. Und schob mit einem Grinser an: "Ich werde auch schon rechtzeitig in der Halbzeit in der Kabine sein." Beim Auswärtsspiel gegen Bosnien in Zenica war Rangnick noch mit dem E-Bike zu den TV-Interviews und in die Kabine über das Feld gefahren, um nicht selbst auf Krücken gehen zu müssen.
Im Juni hatte sich der Deutsche einer planmäßigen Knöchel-OP unterzogen. Die Wunde entzündete sich allerdings, deshalb erfolgte im September in der bayerischen Klinik Murnau bereits der vierte Eingriff am Knöchel, darf der Deutsche sein rechtes Bein noch nicht belasten.