Allein in Belgrad

Arnautovic privat! "Wir wollten zusammenleben, aber..."

Marko Arnautovic erzählt vor dem ÖFB-Match gegen San Marino von seinem Leben in Belgrad – und weshalb er aktuell ohne Familie auskommen muss.
Erich Elsigan
08.10.2025, 13:03
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Am Donnerstag will Österreich den nächsten Schritt Richtung WM-Ticket machen. Dazu nötig: ein Heimsieg gegen San Marino. Im Mittelpunkt könnte dabei Marko Arnautovic stehen. Dem 36-Jährigen fehlen nur drei Tore, um in der ewigen Bestenliste mit Rekordhalter Toni Polster gleichzuziehen. Die Ikone kam auf 44 (offizielle) ÖFB-Treffer.

Arnautovic rückte ausgeruht ins Teamcamp ein – Roter-Stern-Trainer Vladan Milojevic ersparte ihm am Wochenende die Auswärtsreise zum FK Napredak. "Das war vorher so ausgemacht, hat nichts mit einer Verletzung zu tun", erzählt der 36-Jährige auf "Heute"-Nachfrage.

Nicht ausgemacht war, dass Arnautovic die Bruno-Gala auslässt. Der Routinier wurde am Montag als bester Legionär des Jahres gekürt – den Preis holte er allerdings nicht persönlich ab. "Magen-Darm, aber es geht schon wieder", lautet die Begründung.

"Klar, dass dort kein San Siro steht"

Neun Spiele hat Arnautovic mittlerweile für Roter Stern Belgrad bestritten. Dabei gelangen zwei Tore und vier Assists. Wie fällt sein Zwischenfazit aus? "Ich kenne ja das Land, war in jungen Jahren oft auf Urlaub dort, mein Vater ist mit mir herumgefahren und hat mir die Stadien gezeigt. Mir war also klar, dass dort kein San Siro steht", sagt der Floridsdorfer. "Aber die Plätze sind schon gut, muss ich ehrlicherweise sagen."

Eine Umstellung musste der Stürmer im privaten Umfeld mitmachen. Arnautovic haust allein in Belgrad, Frau und Kinder blieben in Italien. "Eigentlich wollten wir zusammenleben, aber das ist mit den Pferden etwas schwierig." Hintergrund: Tochter Emilia ist auf einem guten Weg, als Springreiterin Karriere zu machen. Die Tiere der 13-Jährigen und ihrer Schwester sind in Bologna untergebracht.

"Mein Vater hat mir früher auch nicht den Ball weggenommen, warum also sollte ich ihnen die Pferde wegnehmen", sagt der stolze Papa – und berichtet vom jüngsten Highlight. "Vor ein paar Tagen musste Emilia von 127 Teilnehmern unter den besten zwölf sein, sie wurde Neunte. Jetzt hat sie sich für das größte Pony-Turnier der Welt qualifiziert."

Arnautovic verrät, dass seine Töchter aktuell im Home-Schooling unterrichtet werden. "Wir haben von einer hohen Schule aus England ein Angebot bekommen. So haben sie die Chance, öfter zu mir zu fliegen und ein paar Wochen zu bleiben."

Ob die Konstellation auch so wäre, hätte "Arnie" im Sommer bei Rapid unterschrieben? Fakt ist: "Ich wäre gerne nach Wien gekommen, letztendlich wurde es eben Belgrad."

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