WM 2022

Nicht live im TV: Franzosen verpassten Tor-Entscheidung

Frankreichs Nationalteam hat bei der WM in Katar die erste Niederlage kassiert, verlor gegen Tunesien mit 0:1, das sahen die Franzosen nicht. 

Heute Redaktion
Schiedsrichter Matthew  Conger gab den Treffer von Antoine Griezmann nach dem Schlusspfiff nicht.
Schiedsrichter Matthew Conger gab den Treffer von Antoine Griezmann nach dem Schlusspfiff nicht.
Imago Images

Coach Didier Deschamps bot im für Frankreich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel eine B-Elf auf, schließlich waren "Les Bleus" bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Der zweite Anzug passte aber nicht, gegen Tunesien setzte es eine 0:1-Niederlage. Wahbi Khazri gelang der Siegtreffer in der 58. Minute. 

Dabei jubelte der amtierende Weltmeister in der neuerlich überlangen Nachspielzeit noch über den vermeintlichen erlösenden 1:1-Ausgleich durch Antoine Griezmann. Der Star von Atletico Madrid drückte den Ball über die Linie. Danach ertönte bereits der Abpfiff durch Schiedsrichter Matthew Conger. 

Abseits-Entscheidung nicht im TV

Das glaubten zumindest Millionen Fußballfans weltweit. Und auch das französische Fernsehen, weshalb die Entscheidung des Referees, den Treffer doch noch zurückzunehmen, völlig unterging. Der TV-Sender "TF1" stieg nämlich mit dem Schlusspfiff aus der Liveübertragung aus. Dass Referee Conger wenig später vom Video-Referee auf die Abseitsstellung hingewiesen wurde, der Treffer schließlich nach dem Schlusspfiff noch aberkannt wurde und Frankreich verlor, blieb Millionen TV-Zusehern in Frankreich zunächst verborgen. Entscheidend für die Abseitsstellung war, dass Tunesiens Verteidiger Montassar Talbi den Ball nicht kontrolliert wegköpfte, deshalb wurde Griezmanns Abseitsstellung nicht aufgehoben. 

1/42
Gehe zur Galerie
    So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
    So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
    Imago

    Frankreichs Verband will die Entscheidung derweil so nicht stehen lassen, legte deshalb gegen die Wertung der Partie Protest ein. Die Franzosen argumentierten, dass der Schlusspfiff schließlich bereits erfolgt sei. Dieser Protest hat aber wenig Chancen, angenommen zu werden. 

    Die Sky-Videos aus dem Fußball

    Mehr zum Thema