Diskussion in Neubau

Nun auch Neos gegen Gratis-Parken am Samstag in Wien

Nach Bezirksvorsteher Markus Reiter sind nun auch die Neos in Wien-Neubau für Parkgebühren am Samstagen – sogar bis 22 Uhr.
Thomas Peterthalner
07.11.2025, 08:02
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Neubau Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) forderte das Aus für Gratis-Parken an Samstagen. Der Stadt würden in ganz Wien bis zu 40 Millionen Euro pro Jahr entgehen – wir berichteten. Anrainer finden am Wochenende keinen Parkplatz. Der Vorschlag des grünen Bezirkschef schlägt in Wien Wellen. Auch die Neos können sich nun eine Ausweitung der gebührenpflichtigen Kurzparkzone vorstellen.

Gebührenpflicht am Samstag

"Für uns wäre eine ausgeweitete Gültigkeitsdauer der Kurzparkzone, z.B. an Samstagen bis 22 Uhr in den innerstädtischen Bezirken, denkbar", so Neos-Nebau-Klubvorsitzende Julia Deutsch. "Eine solche Regelung muss jedoch immer in Verbindung mit der weiteren fairen Aufteilung und konsequenten Aufwertung des öffentlichen Raumes für alle Verkehrsteilnehmer:innen gedacht werden. Der gewonnene Raum muss den Wienern zugutekommen – durch mehr Grünflächen, eine höhere Aufenthaltsqualität oder sichere Radinfrastruktur."

Ärger über "externen Verkehr"

"Besonders in den inneren Bezirken, wo wir eine dichte Verflechtung an attraktiven Öffi-, Rad- und Fußverkehrsangeboten haben, sehen wir durch externen Verkehr Herausforderungen für Anrainer", so Deutsch. "Gleichzeitig haben wir in vielen Parkgaragen ausreichend Kapazitäten."

Bereits 2021 Antrag in der City

Vertreter von Neos und den Grünen brachten in der Wiener City bereits im Jahr 2021 einen Antrag in der Bezirksvertretung ein, die Kurzparkzone auf Samstag auszudehnen. Denn die Kurzparkzonen innerhalb des Gürtels werden zu Dauerparkplätzen, die Autos kaum bewegt.

Stadträtin informiert

Die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SP) wurde vom Bezirk Wien-Neubau über den Wunsch informiert. Die zusätzlichen Einnahmen sollen gezielt für Klimaschutz und standortfördernde Projekte eingesetzt werden, so Bezirksvorsteher Reiter. Also für Begrünungen, Entsiegelung, kühlende Stadträume, sichere Wege, attraktive Geschäftsstraßen und Maßnahmen, die die lokale Wirtschaft stärken.

"Weitere Belastungen"

Die Wiener ÖVP steht dem Vorschlag kritisch gegenüber. "Solche Maßnahmen bedeuten nur weitere Belastungen für die Menschen in Wien, gegen die wir uns ganz klar aussprechen", meint dazu City-Bezirksvorsteher und VP-Wien-Chef Markus Figl. "Mit 1. Jänner 2026 werden – neben zahlreichen anderen Verteuerungen – bereits die Parkscheine bzw. das Parkpickerl signifikant erhöht."

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