Ohne Miner gäbe es keine Bitcoin: Sie generieren die Kryptowährung nicht nur, sondern stellen auch die Energie für das Netzwerk zur Verfügung und sorgen dafür, dass Bitcoin-Transaktionen sicher sind. Nun hat die US-Firma Coreweave den Miner Core Scientific für neun Milliarden Dollar übernommen. Die Übernahme soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.
Core Scientific betreibt in den USA Rechenzentren für Bitcoin-Mining, Coreweave ist ein Partner von Nvidia, der eine Cloud-Plattform für künstliche Intelligenz anbietet. Bevor Coreweave sich auf Infrastruktur-Angebote spezialisierte, trat die Firma selbst als Bitcoin-Miner auf.
Satoshi Nakamoto, der geheimnisumwitterte pseudonyme Bitcoin-Gründer, hatte die Gesamtmenge aller Bitcoin auf 21 Millionen Stück begrenzt. Diese sind aber nicht auf einen Schlag verfügbar: Die Bitcoin-Miner erhöhen ihre Bestände nach und nach durch das Lösen von komplexen Rechenaufgaben. So kommen neue Bitcoin in den Umlauf.
Für jeden neuen Block in der öffentlichen Bitcoin-Datenbank (Blockchain) darf sich der Miner, der diesen errechnet hat, eine Belohnung auszahlen. Die sogenannte Blocksubvention (Block Subsidy) soll die Miner dazu bringen, das Netzwerk abzusichern.
Zu Beginn des Bitcoin-Zeitalters betrug die Belohnung 50 Bitcoin pro neuem Block. Nach den Regeln von Nakamoto halbierte sich die Belohnung alle 210.000 Blöcke, ungefähr alle vier Jahre. Mit dem ersten Halving im Jahr 2012 sank sie auf 25 Digitalmünzen, vier Jahre später auf 12,5 Bitcoin. Aktuell liegt die Belohnung bei 3,125 Bitcoin pro Block. Ein Bitcoin ist Stand 8. Juli rund 92.500 Euro wert.