"Über neue Ideen reden"

Ö3-Chef sorgt nach Kratky-Rückzug für Überraschung

Nach seinem Rückzug vom "Ö3 Wecker" könnte Robert Kratky (52) doch wieder beim Radiosender auftauchen – Senderchef Pauser spricht Klartext.
André Wilding
18.08.2025, 18:55
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Es war ein echter Knalleffekt: Robert Kratky (52) verabschiedete sich früher als erwartet vom "Ö3 Wecker". Der Grund: Gesundheitliche Probleme, die er selbst öffentlich machte – "Heute" berichtete über den Rückzug. Jetzt steht fest: Ganz vorbei ist seine Karriere beim ORF offenbar nicht.

"Nicht ausgeschlossen"

Im "Kurier" erklärte Ö3-Senderchef Michael Pauser nämlich, dass eine Rückkehr Kratkys durchaus denkbar sei. "Die (Anm. eine künftige Zusammenarbeit) ist überhaupt nicht ausgeschlossen", stellt Pauser unmissverständlich klar.

Und weiter: "Er ist seit 30 Jahren beim ORF und wenn der Zeitpunkt kommt, an dem es Robert wieder besser geht, stehen ihm die Türen offen und man wird dann über neue Ideen reden - aber man wird nicht mehr über den 'Ö3 Wecker' reden."

Massive Anfeindungen

Die Tür beim ORF steht für Kratky also offen, sobald es dem langjährigen Moderator wieder besser gehe. Ein Comeback beim "Wecker" ist zwar vom Tisch, doch neue Formate mit dem 52-Jährigen schließt der ORF nicht aus. Nach fast 30 Jahren beim Sender genießt der Radiostar weiterhin volles Vertrauen. Zuerst geht es aber um seine Gesundheit.

Denn neben der Erschöpfung, die Kratky selbst eingeräumt hat, waren es auch massive Anfeindungen, die ihn zum Rückzug bewegten. Nach der Veröffentlichung seiner Jahresgage im Rahmen der ORF-Transparenzliste wurde er mit Hassnachrichten und sogar Morddrohungen überschüttet.

Dauer von Pause völlig offen

"Wenn Feedback fast kampagnisiert wird, wenn Feedback bei einigen Menschen wirklich in so etwas wie Hass umschlägt und das dann sehr konzentriert daher kommt, kriegt das eine Wucht, die insgesamt mit einem und mit einer Organisation etwas macht", sagt Pauser im "Kurier".

Im Video: Ö3-Star Robert Kratky im "Heute"-Interview

"Schweren Herzens, aber voller Dankbarkeit habe ich beschlossen, das Mikrofon des Ö3-Weckers endgültig an meine hervorragenden Kolleginnen und Kollegen weiterzureichen. Auf ärztliches Anraten früher als geplant, ziehe ich mich damit vorerst in mein Privatleben zurück. Und werde in den nächsten Monaten meiner psychischen und körperlichen Gesundheit jenen Vorrang einräumen, der zuvor über fast vier Jahrzehnte ausschließlich meiner Arbeit galt", erklärte Kratky seine Entscheidung.

"Größte denkbare Ehre"

Und weiter: "Mein ganzes Leben lang durfte ich als Creator und Producer gestalten, als Autor und Comedian unterhalten und als Anchor des Ö3-Weckers Millionen Menschen durch den Morgen begleiten. Zum Abschied verneige ich mich somit voller Dankbarkeit und Demut vor jenen, denen meine Chancen, meine Ausbildungen und meine Karriere geschuldet sind. Und allen voran danke ich von ganzem Herzen den Hörerinnen und Hörern des Hitradio Ö3! Über Generationen ein kleiner Teil im Alltag so vieler sein zu dürfen, war das Glück meines Lebens und die größte für mich denkbare Ehre."

Robert Kratky folgt nun dem Rat seiner Ärzte und zieht sich zur Regeneration zurück. Wie lange seine Pause dauert, ist offen – doch viele Fans hoffen schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen – oder eben auch auf ein baldiges Wiederhören.

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