Die Stadt Wien hebt die Preise für Öffis an – um rund 28 Prozent. Betroffen sind alle Tickets, von Einzelfahrkarten bis zur Jahreskarte. Letztere soll zukünftig 467 Euro, bzw. 461 Euro (digitale Variante) kosten.
Die neue Tarifstruktur beschert den Wienerinnen und Wienern aber auch zwei ganz neue ermäßigte Jahreskarten – und zwar für Jugendliche und für Menschen mit Behinderung. Eine ermäßigte Jahreskarte für Senioren ab 65 Jahren gibt es auch derzeit schon und wird künftig beibehalten.
Die Jahreskarte Jugend ist für alle jungen Menschen ab 1. Jänner 2026 erhältlich, unabhängig davon, ob sie studieren, in Ausbildung sind oder arbeiten. Damit wird ein Anliegen vieler Studierender umgesetzt: Sie benötigen statt vier nur mehr ein einziges Ticket, um das ganze Jahr über mit den Wiener Öffis unterwegs zu sein.
Außerdem reagiert die Stadt auf bereits erfolgte Kritik am Wiener Semesterticket. Dabei ging es darum, dass das Ticket für Studierende ohne Hauptwohnsitz in Wien teurer war als für Wiener Studierende.
Die Jahreskarte Spezial für Menschen mit Behinderungen ist ebenfalls neu. Diese richtet sich an Menschen mit einem Behinderungsgrad ab 70 Prozent. Der Preis für alle drei ermäßigten Jahreskarten liegt für die Kunden bei 300 Euro pro Jahr bei Einmalzahlung bzw. 315 Euro bei monatlicher Abbuchung.
Für Kunden, die sich für die digitale Jahreskarte entscheiden, gibt es einen zeitlich begrenzten Rabatt in der Höhe von 6 Euro. Somit kostet die ermäßigte Jahreskarte 294 Euro.
Um in Zukunft noch besser planen zu können, haben die Wiener Linien gemeinsam mit der Stadt Wien beschlossen, ab 1. Jänner 2027 die Tarife jährlich zu valorisieren. Damit ziehen die Wiener Linien gleich mit dem VOR, den ÖBB und dem KlimaTicket.