Die Stadt Wien braucht dringend Geld – und sie holt es sich jetzt bei jedem einzelnen von uns. Mit dem Schlag der Pummerin wird alles teurer: Öffis, Parken, Hotelzimmer – und die Strafen!
So kommt es bei den Wiener Linien mit dem 1.1.2026 zu einer saftigen Preiserhöhung. Es ist das endgültige Ende der 365-Euro-Jahreskarte, dessen Preis seit 13 Jahren eingefroren war.
Künftig wird sie 467 Euro kosten. Bei Einmalzahlung, denn die monatliche Abrechnung steigt von bisher 396 auf 506 Euro! Das entspricht einem Tarifsprung von 28 Prozent.
Und die nächste Preissteigerung danach wurde ebenfalls schon angekündigt! Die Wiener Linien haben gemeinsam mit der Stadt Wien beschlossen, ab 1. Jänner 2027 die Tarife jährlich zu valorisieren.
Auch Autofahrer werden kräftig zur Kasse gebeten, die Gebühren werden um 30 Prozent erhöht. Die monatliche Parkometerabgabe beim Anwohner-Parkpickerl steigt von 10 Euro auf 13 Euro. Die Abrechnung erfolgt künftig ausnahmslos monatlich.
Auch alle Parkscheine werden um 30 Prozent teurer. Die Kosten pro halbe Stunde erhöhen sich dadurch um satte 40 Cent. Motorisierte müssen somit für einen gelben Zwei-Stunden-Schein künftig 6,80 Euro statt 5,20 Euro blechen. Das sind 1,60 Euro mehr.
Egal ob mit den Öffis, oder mit dem Auto. Wer künftig ohne Ticket oder Parkschein erwischt wird, wird noch viel härter zur Kasse gebeten. Auch die Strafen werden massiv angehoben.
"Fahren ohne Ticket ist kein Kavaliersdelikt – es ist unsolidarisch", erklärt die Stadt Wien am Montag und langt deshalb kräftig bei Schwarzfahrern zu. Ab 1. Jänner 2026 erhöht sich die Gebühr auf 135 Euro (+30 Euro) bei sofortiger Zahlung sowie auf 145 Euro bei Zahlung per Erlagschein. Bisher waren es 105 bzw. 115 Euro.
Falschparker werden ebenfalls deutlich mehr zahlen müssen. Wer erwischt wird, wird künftig mit 50 Euro belangt. 36 Euro waren es bisher.
Die Stadt sieht in der Erhöhung der Parkstrafen einen "wichtigen Schritt, um für mehr Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr zu sorgen". Dazu heißt es: "Die Mehreinnahmen aus den angepassten Parkgebühren und Strafzahlungen spielen eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Stabilität Wiens."