Zehn Medaillen

Österreich-Kickboxer räumen bei der WM groß ab

Große Medaillen-Ausbeute der österreichischen Kickbox-Asse. Mit "Übergepäck" ging es von der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi zurück in die Heimat.
Sport Heute
29.11.2025, 14:15
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Rot-Weiß-Rot schlägt in Abu Dhabi voll zu! Bei den WAKO-Kickbox-Weltmeisterschaften (21. bis 30. November 2025) zeigt das österreichische Nationalteam groß auf und kehrt mit einer Mega-Ausbeute heim: Drei Mal Gold, insgesamt 10 Medaillen – damit zählt Österreich zu den großen Gewinnern der Titelkämpfe im Adnec Center.

Schon in den Vorkämpfen deutete sich an, dass für Österreich richtig was drin ist. Ab Montag ging es Schlag auf Schlag durch die Vorrunden, am Freitag und Samstag warteten die Finalkämpfe– und dort bewiesen die heimischen Kickbox-Asse Nervenstärke und Klasse.

Drei Weltmeister

Für den ersten Gold-Glanz sorgte Fabian Verschnig im Pointfighting +94 kg. Der Vorarlberger, bereits Europameister und Weltranglisten-Erster, setzte sich im Finale in einem echten Krimi mit 8:6 Punkten gegen den Italiener Gabriele Olivia durch. Damit holte sich der 28-Jährige nach EM-Gold in Athen den nächsten ganz großen Titel.

Auch Kincsö Olah schrieb in Abu Dhabi ihr nächstes Kapitel. Die 20-Jährige aus der Steiermark gewann Gold im K1 -48 kg. Im Finale drehte sie das Duell gegen Estlands Alexandra Dzhikaeva, der sie im Vorjahr noch unterlegen war, und siegte 2:1. Olah feiert damit ihren ersten großen WM-Triumph in der allgemeinen Klasse.

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Den Gold-Dreierpack schnürte schließlich Marko Filipovic. Der Steirer, ebenfalls EM-Champion und Nummer 1 der Weltrangliste, dominierte im Leichtkontakt +94 kg und gewann sein Finale gegen Galymbekuly Nursat (Kasachstan) klar 3:0. Der perfekte Abschluss für ein rot-weiß-rotes WM-Märchen.

Zimmermann doppelt stark

Besonders auffällig: Erik Zimmermann. Der 22-jährige Kärntner, im Sommer schon WorldGames-Sieger in China, holte in Abu Dhabi gleich zwei Medaillen – Silber im Leichtkontakt -69 kg und Bronze im Pointfighting -69 kg. Damit war er der erfolgreichste Österreicher nach Anzahl der Podestplätze.

Ein emotionaler Höhepunkt kam obendrauf: Erstmals war ein Para-Kickboxer Teil des österreichischen Nationalteams. Der Tiroler Helmut Oberhofer-Bucher (61) wurde für seine Leistung mit Gold ausgezeichnet – ein starkes Zeichen für die Entwicklung und Offenheit des Sports.

Neben den drei Weltmeistertiteln gab es noch drei Silber- und vier Bronze-Medaillen für Österreich. Insgesamt standen 24 rot-weiß-rote Asse (20 Männer, 4 Frauen) am Start – und lieferten gegen ein riesiges Teilnehmerfeld ab: 1.637 Teilnehmer aus 85 Nationen waren in Abu Dhabi dabei.

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