"Klares Ja zur eigenen Tradition, statt Knien vor fremden Kulturen", heißt es seitens der FPÖ Niederösterreich.
Die Freiheitlichen kritisieren ein Schreiben des Bildungsministeriums scharf. Warum? Weil es nur schwammige Formulierungen zu einer ernsten Problematik liefere. So heißt es in dem Schreiben: "Grundsätzlich ist anzumerken, dass das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung 2025 bis 2029 auf einen fünfjährigen Zeitraum ausgerichtet ist. Die im Regierungsprogramm genannten Maßnahmen werden, wie in jeder Bundesregierung üblich, Schritt für Schritt konkretisiert und umgesetzt"
Dazu zähle die Vorbereitung und Erarbeitung von Umsetzungsplänen für die einzelnen Maßnahmen sowie auch notwendige Verhandlungen und Abstimmungen mit relevanten Interessengruppen und Gebietskörperschaften. "Im Bildungsbereich werden insbesondere die Vertretungen der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der Lehrkräfte in die Konkretisierung und Umsetzung eingebunden. (...)"
"Ein bereits vorgestelltes Beispiel ist die Ausweitung des Deutschförderangebots, durch die Planstellen von 577 auf über 1.300 nahezu verdoppelt werden. Zudem werden künftig jährlich 108 Millionen Euro in dieses Bildungsprogramm investiert und damit 62 Millionen Euro mehr als bisher."
Zusätzlich zur Deutschförderungsoffensive sie die Einführung der Orientierungsklassen im Nationalrat beschlossen worden.
Hinsichtlich der geforderten religionsunabhängigen Schulaufsicht sei festzuhalten, "dass die (staatliche) Schulaufsicht in Österreich bereits religionsunabhängig ausgestaltet ist (...). Um demokratische Grundwerte zu fördern und die Resilienz der Schülerinnen und Schüler gegenüber Radikalisierung zu stärken, werden vom Bildungsministerium eine Reihe von Maßnahmen gesetzt. (...)" Und zur geforderten Vermittlung traditioneller österreichischer Werte und Bräuche sei zu bemerken, "dass der Lehrplan im Rahmen des allgemeinen Bildungsziels sowie der didaktischen Grundsätze die Auseinandersetzung mit kultureller Identität, gesellschaftlichen Werten und emotionaler Ausdrucksfähigkeit ausdrücklich vorsieht. (...)"
"Die Antwort des Bildungsministers zeigt deutlich, wie weit wir uns bereits von einer konsequenten Bildungs- und Integrationspolitik entfernt haben. In vielen Schulklassen sind österreichische Kinder längst in der Minderheit, und trotzdem sollen unsere Werte, unsere Bräuche und unsere Kultur zurückgedrängt werden, um ja niemandem auf die Füße zu treten", schüttelt FPÖ Niederösterreich-Bildungssprecher und Landtagsabgeordneter Helmut Fiedler anlässlich der aktuellen Antwort des Bildungsministers betreffend Maßnahmen zur Bewältigung der migrationsbedingten Herausforderungen im Schulbereich den Kopf.
Laut aktuellem Integrationsbericht sprechen bereits 26Prozent der Schüler in ganz Österreich nicht Deutsch als Erstsprache. In Wien ist der Prozentsatz deutlich höher. "Wenn wir nicht gegensteuern, wird NÖ bald genauso aussehen wie Wien: Österreichische Kinder in der Minderheit, unsere Kultur am Rückzug", so Fiedler.
"Unsere Schulen sind keine kulturellen Verhandlungszonen, sondern Orte, an denen unsere Sprache, unsere Kultur und unsere Heimat im Mittelpunkt stehen müssen. Wer sich dem dauerhaft verweigert, ist hier fehl am Platz – ohne Wenn und Aber", fordert Fiedler eine massive Kehrtwende in der Bildungspolitik mit klaren Regeln für Zuwanderer.