Im Sommer-Grand-Prix-Bewerb auf der Normalschanze von Predazzo, wo 2026 um die Olympia-Medaillen gesprungen wird, erwischte es Österreichs beste Skispringerin schwer. Bei ihrem Satz im zweiten Durchgang war die 37-Jährige zu Sturz gekommen. Nach dem ersten Versuch lag Pinkelnig auf dem zehnten Zwischenrang.
Nach der Landung mit einem Telemark verkantete Pinkelnig ihren Ski, flog die Vorarlbergerin auf den Matten-Auslauf, rutschte den Aufsprunghügel hinunter und blieb im Auslauf liegen. Beide Skier lösten sich nicht. Pinkelnig, die Gesamtweltcupsiegerin 2022/23 und Gewinnerin von 16 Einzelspringen im Weltcup, griff sich sofort ans linke Knie. Es waren laute Schmerzensschreie der Star-Springerin zu hören gewesen.
Sofort eilten Einsatzkräfte herbei, um die ÖSV-Athletin zu versorgen. Eine erste Diagnose ist noch ausständig, doch es besteht der Verdacht auf eine schwere Knieverletzung bei der 37-Jährigen – das würde einem harten Schlag für Pinkelnig gleichkommen. Die Vorarlbergerin könnte womöglich die gesamte nächste Saison verpassen. Inklusive der Olympischen Spiele auf der Schanze in Predazzo.
Im Krankenhaus folgen nun weitere Untersuchungen, die die Pinkelnig-Verletzung abklären sollen. Dafür wird Pinkelnig nun sofort nach Innsbruck gebracht. Alles deutet auf eine schwere Knieverletzung hin. "Das Knie hat nachgegeben, das ist meistens kein gutes Zeichen", meinte Frauen-Cheftrainer Thomas Diethart.
Mit 47 Weltcup-Podestplätzen und 16 Siegen im Einzel, der großen Kristallkugel der Saison 2022/23, fünf WM-Silbermedaillen sowie einer WM-Bronzenen ist die 37-jährige Vorarlbergerin eine der erfolgreichsten Springerinnen der letzten Jahre.
Den Sieg holte sich Abigail Strate aus Kanada, vor der Slowenin Nika Prevc und der Japanerin Yuka Steo. Beste Österreicherin wurde Lisa Eder als Zwölfte. Doch das rückte in den Hintergrund.
