Der tragische Tod des italienischen Abfahrers Matteo Franzoso bewegt weiterhin die Skiwelt. Nun hat sich auch der französische Speed-Spezialist Adrien Theaux zu Wort gemeldet – und erhebt schwere Vorwürfe.
"Wie viele tragische Todesfälle müssen wir noch erleben, bevor wir endlich eine Debatte über das Thema Sicherheit, insbesondere beim Training, beginnen?", schreibt der 40-Jährige auf Instagram.
Franzoso war beim Sommertraining in La Parva (Chile) schwer gestürzt, durchschlug zwei Sicherheitsnetze und prallte gegen einen Holzzaun. Trotz sofortiger Versorgung im Krankenhaus erlag er seinen schweren Kopfverletzungen. Am Dienstag hätte der Italiener seinen 26. Geburtstag gefeiert.
"Aus Respekt vor denen, die mit ihrem Leben dafür bezahlt haben, ist es an der Zeit, dass sich alle Instanzen an einen Tisch setzen: der internationale Verband, die nationalen Verbände, die Trainer und die Athleten. Es ist unsere Pflicht, konkrete Lösungen zu finden, statt uns in Nebensächlichkeiten zu verlieren."
Zwei Tage nach Franzosos Tod gedachten Athleten und Betreuer in La Parva ihres verstorbenen Kollegen. Mit den Worten "Ciao Matteo", in den Schnee geschrieben, verabschiedeten sie sich von dem beliebten Teamkollegen. Theaux mahnt: "Es ist Zeit, voranzukommen, um die Zukunft unserer Disziplin und die Sicherheit kommender Generationen zu sichern."
