Er ist ein echter Goldhamster auf Skiern – bei Großereignissen wie den Paralympics hat Johannes Aigner bereits mehrere Goldmedaillen gewonnen und im Weltcup so manche Kristallkugel gesammelt. Auch abseits der Piste sorgt der 20-jährige Gloggnitzer immer wieder für Schlagzeilen: Gemeinsam mit seiner Freundin Lena besuchte er bereits den Wiener Opernball – und zeigte dabei, dass er auch privat im Glück schwelgt.
Seit über zwei Jahren lebt der Paraskistar mit seiner Partnerin in Trattenbach (Bezirk Neunkirchen). Dort entstanden auch romantische Fotos, die Aigner kürzlich auf Instagram teilte – mit dem augenzwinkernden Motto: "Frühlingsgefühle im Herbst."
In der gemeinsamen Wohnung ist "Joe", wie ihn Freunde nennen, der Tüftler für alles. "Ich eigne mir gerne verschiedene Dinge an, das macht mir Spaß", erzählt er der "Krone". Trotz seiner Sehbeeinträchtigung hängt er Lampen selbst auf: "Man muss sich nur alles genau anschauen, dann funktioniert es auch."
Der Heeressportler denkt bereits an die Zukunft nach dem aktiven Skisport – ein Job in der IT-Branche ist sein Ziel. "Ich repariere seit Jahren Smartphones und Computer. Dafür braucht man eine gute Feinmotorik – und die habe ich", sagt Aigner. Diese hilft ihm auch bei einem weiteren Hobby: dem Gitarrespielen.
Neben der Musik begeistert sich der Skistar für Fotografie. Besonders gerne lichtet er Motocross-Fahrer ab – darunter Freunde und seinen Cousin. "Früher bin ich auch selbst gefahren, aber das Risiko ist zu groß. Jetzt konzentriere ich mich voll auf die Paralympics", erklärt Aigner.