"In österreichischen Schulen soll Deutsch gelernt und nicht Türkisch gesprochen werden. Deshalb irritiert die aktuell kursierende Stellenausschreibung an einer Badener Praxis-Volksschule sehr. Diese Schule untersteht dem Bildungsministerium. Der Bildungsminister hat daher diesen Unsinn so rasch wie möglich zu korrigieren. In unseren Schulen wird Deutsch gesprochen", hält VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner fest.
Der Landesgeschäftsführer betont weiters: "Und genauso wichtig: Der Bildungsminister muss endlich Strafmöglichkeiten für integrationsunwillige Eltern im Pflichtschulbereich schaffen. Wir sind mit unserem Aktionsplan gegen den radikalen Islam hier bereits einen großen Schritt im Kindergartenbereich gegangen und können nun bis zu 2.500 Euro Strafe aussprechen. Damit schützen wir die Kinder von integrationsunwilligen Eltern in Niederösterreich."
Aufgedeckt hatte den Fall die FPÖ: Eine Volksschule in Niederösterreich lässt, wie berichtet, aktuell die Wogen in der FPÖ hochgehen. Denn die Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule in Niederösterreich in Baden such eine neue befristete Teilzeitkraft für das Fach Bewegung und Sport. Das Vollzeitgehalt liegt bei 3.520 Euro – ausgeschrieben ist der Job für 12 Stunden die Woche.
Beim Durchlesen der Zusatzqualifikationen, die Interessenten mitbringen müssen, traute die FPÖ ihren Augen nicht. Neben eines abgeschlossenen bzw. laufenden Volksschullehramts- bzw. Primarstufenstudium mit dem Schwerpunkt "Sprachliche Bildung", sind auch sprachliche Kenntnisse verlangt.
"Die Unterrichtssprache an österreichischen Volksschulen ist Deutsch, daher sind sehr gute Türkischkenntnisse für die Ausübung des Berufs nicht zwingend erforderlich, vielmehr stellt es eine Diskriminierung unserer eigenen Bevölkerung dar", so FPÖ-Niederösterreich Bildungssprecher Helmut Fiedler.