WM 2022

Pacult: "Das Schlimmste erlebte ich bei 1860 München"

WM-Geheimfavorit Belgien ist ein zerstrittener Haufen. "Heute"-WM-Experte Peter Pacult über seine Erfahrungen mit Grüppchenen in der Mannschaft.

Heute Redaktion
Pacult: "Gibt es einen faulen Apfel, musst du ihn aussortieren, der steckt andere an." 
Pacult: "Gibt es einen faulen Apfel, musst du ihn aussortieren, der steckt andere an." 
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Belgien, Österreichs Gruppengegner in der EM-Quali, blieb bei der WM bisher unter den Erwartungen. Scheinbar stimmt es in der Mannschaft nicht, gibt es Gruppenbildungen. Die wird es im Teamsport immer geben. Entscheidend ist, ob es sich auf die Leistung auswirkt.

Als ich als junger Spieler zu Rapid kam, gab es auch Grüppchen: eine um Krankl, eine um Weber, eine in der Mitte – zu der gehörte ich. Mit dem Cupsieg und dem Europacupfinale war der Erfolg aber da. Auch weil es Coach Baric sehr clever gemacht hat, beide Stars leben ließ.

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    So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
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    Das Schlimmste erlebte ich als Co-Trainer bei 1860 München. Im Derby gegen die Bayern traf Bierofka genau in den Winkel, keiner im Team kam gratulieren. Das ging auf Dauer nicht.

    Ist es so weit, hast du als Trainer kaum eine Chance. Kunst ist es, alle Spieler im Kader bei Laune zu halten, vor allem die von 12 bis 20. Gibt es einen faulen Apfel, musst du ihn aussortieren, der steckt andere an.

    Bei einer WM ist das schwieriger, ist nicht viel Zeit. Viel davon hat Belgien auch nicht mehr.

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