WM 2022

Pacult: "Der echte Mittelstürmer stirbt nicht aus"

Niclas Füllkrug lässt Deutschland mit seinem Joker-Tor zum 1:1 gegen Spanien hoffen. "Heute"-WM-Experte Peter Pacult über den klassischen Neuner.

Heute Redaktion
Pacult: "Als Trainer würde ich Füllkrug gegen Costa Rica aufstellen."
Pacult: "Als Trainer würde ich Füllkrug gegen Costa Rica aufstellen."
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Die "falsche 9", die "hängende Spitze", die "falsche 10" – ich bin froh, dass dieses lähmende Gerede über das Spiel ohne echten Mittelstürmer mittlerweile zu Ende ist. Dieses Projekt ist schiefgegangen, stillgelegt.

Das Spiel Spanien gegen Deutschland hat das wieder gezeigt. Beide Teams gaben 18 Torschüsse ab, getroffen haben mit Morata und Füllkrug zwei klassische ,Neuner'. Wobei Füllkrug ein Spätstarter ist, aber keine Überraschung. Seine Tore in der Liga halten Bremen vom Abstiegskampf fern. Bei der WM wird es jetzt nicht leichter für ihn, die Gegner werden sich auf ihn einstellen. Als Trainer würde ich ihn jetzt gegen Costa Rica aufstellen, er hat einen Lauf, ist gefährlich. Nach seiner Einwechslung war er 13 Mal am Ball, schloss drei Mal ab, traf ein Mal – stark.

    Bei der Fußball-WM in Katar kämpfen 32 Teams vom 20. November bis zum 18. Dezember um den Titel. Hier die Reihenfolge der Marktwerte. 
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    Und er hat gezeigt: Der echte Mittelstürmer stirbt nicht aus. Noch nicht. Man muss in den Verbänden und den Vereinen bei der Nachwuchsarbeit auf der Hut sein, die Kinder im Training schon zum Toreschießen zwingen. Denn ohne Tore gewinnt man keine Spiele

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      imago/Pacific Press Agency
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