Wien

Parkpickerl sorgt in der Donaustadt für Empörung

Eine "Heute"-Meinungsumfrage vor der Donaucity entfacht hitzige Diskussionen über das angekündigte flächendeckende Parkpickerl in Wien.

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Parkpickerl in Donaustadt? Willi ist nicht begeistert.
Parkpickerl in Donaustadt? Willi ist nicht begeistert.
Clemens Pilz

Im rot-pinken Regierungsprogramm ist die Einführung des flächendeckenden und einheitlichen Parkpickerls für 2022 angepeilt. Aktuell werden laut Verkehrsstadträtin Ulli Sima "die Weichen dafür gestellt, damit die Wienerinnen und Wiener auch künftig in einer lebenswerten Klimamusterstadt leben". Heißt: Das flächendeckende Parkpickerl wird umgesetzt.

"Gemeinde Wien braucht Geld"

Dass das Parkpickerl nun auch auf die Donaustadt ausgeweitet wird, sorgt vor Ort für gemischte Reaktionen. Im "Heute"-Interview vermutet etwa Willi finanzielle Beweggründe: "Die Gemeinde Wien hat wahrscheinlich kein Geld mehr und das holen sie sich dann im 22. Bürgermeister Ludwig soll sich das gut überlegen, weil da wird es einen Protest geben." Sein Bekannter Hannes gibt ihm Kontra: "Die Pendler, die in Wien hackeln, verstellen die ganzen Parkplätze in den Wohngebieten. Die könnten dann in den Parkgaragen stehen und Pendlervergünstigungen für das Parken und die Öffis erhalten."

Auch Wolfgang befürwortet das Parkpickerl: "Es stehen so viele aus Mistelbach, Gänserndorf, Hollabrunn da tagsüber in der Gegend, so dass das Parken schon eng wird. Dabei gibt es mehrere Parkgaragen, die halbleer stehen."

Ilmir ist für eine Fleckerllösung: "In manchen Gebieten, wo viel Verkehr ist, könnte es gebraucht werden, aber generell im ganzen 22. Bezirk finde ich nicht gut. Die Parksituation ist sehr unterschiedlich. In manchen Vierteln ist alles zugeparkt und in anderen findet man genug Parkplätze." Pensionistin Erdmute sieht Nachteile für die ältere Generation: "Dann müsste man beim Einkaufen nur noch in die Parkgaragen fahren und das ist für ältere Leute sehr schwierig."

Alle Parkpickerl-Statements gibt es im unteren Video.

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