Leser

Vor Polen-Spiel: Wiener platzt wegen Austria der Kragen

Am Montag sorgten Parkplatzsperren in Favoriten für Wirbel. Polnische Reisebusse werden erwartet. Ein Anrainer hat dafür wenig Verständnis.

1/3
Gehe zur Galerie
    Die Anrainer leiden am akuten Parkplatzmangel.
    Die Anrainer leiden am akuten Parkplatzmangel.
    Leserreporter

    Am Donnerstagabend trifft die Wiener Austria im vorletzten Gruppenspiel der Conference-League-Gruppe auf den polnischen Fußballklub Lech Posen. Nach einem spektakulären Spiel in Linz am Wochenende möchten die Veilchen die Chance auf ein Weiterkommen am Leben halten. Nichtsdestotrotz zeigen sich die Wiener im Vorfeld gastfreundlich und sperren Parkplätze in der Laaer-Berg-Straße für 20 polnische Busse – zum Leidwesen der Anrainer.

    Leser: "Wo sollen wir stehen?!"

    "Heute"-Leserreporter Max* (Name von der Redaktion geändert) wohnt seit 20 Jahren in der Laaer-Berg-Straße und ist Favoritner durch und durch. "Ich bin hier aufgewachsen und begleite natürlich mit Interesse den Wachstum der Wiener Austria", so der Leserreporter im Gespräch mit "Heute". Trotzdem ärgert den Wiener eine Sache: Er findet keinen Parkplatz mehr.

    Strafen-Flut für Anrainer droht

    Die Polizei sorgte nämlich vor und ließ Verkehrsschilder aufstellen, die von einer Parkplatzsperre für den Donnerstag zwischen 10.00 und 22.00 Uhr berichten. Für Max ist dieser Zustand untragbar: "In der Gegend ist die Parksituation ohnehin schon prekär. Dass die polnischen Busse nun hier parken dürfen, finde ich ja super. Aber wo sollen wir stehen?!", wütete der Wiener im "Heute"-Talk.

    Außerdem droht nun eine Strafen-Flut, da die Warnschilder erst am Montag aufgestellt wurden und manche Anrainer ihre Autos womöglich nicht fortbewegen. Für diejenigen Pkw-Lenker, die ihren Wagen nicht mehr wegstellen, könnte es also teuer werden.

    Polizei-Information

    Doch warum wurden so viele Parkplätze eingenommen? In einer Planbeilage werden die Anrainer mittels aufgehängtem Infoblatt aufgeklärt: Da es sich bei der Begegnung gegen den polnischen Vertreter um ein Hochrisikospiel handelt, wird die blockierte Zone nicht nur als Parkplatz, sondern auch als Sicherheitsbereich erlassen.

    Mit dem jahrelangen Umbau des alten Franz-Hoor-Stadion in die Generali Arena und den strukturellen Veränderungen rund um den Verteilerkreis ist der Wiener schon längst vertraut: "Die Austria ist sicherlich wichtig für den Bezirk, aber neben dem Austria-Stadion zu wohnen wird für mich als Anrainer von Jahr zu Jahr unangenehmer."