Zu einem schwerwiegenden Vorfall mit Fiaker-Beteiligung ist es am vergangenen Samstag auf Höhe des Heldenplatzes gekommen. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) wurde von Passanten alarmiert, die ein am Boden liegendes Pferd gemeldet haben, das von alleine nicht mehr aufstehen konnte.
Wie es zu dem Sturz gekommen ist, ist dem VGT nicht bekannt. Die alarmierten Einsatzkräfte mussten das verzweifelte Tier aus seinem Geschirr herausschneiden, bevor es überhaupt wieder aufstehen konnte.
Laut Berufsfeuerwehr Wien hatte es sich in der Deichsel verklemmt. Auf den Fotos ist zu sehen, dass das Tier starke Abschürfungen erlitten hat, stellenweise sind ganze Fellstücke abgerissen worden.
Das zweite Pferd musste von der Feuerwehr eingefangen und beruhigt werden. Wie es dem Tier geht und ob es medizinisch versorgt wurde, ist ebenfalls nicht bekannt. Videos, die dem VGT vorliegen, zeigen gestresst und verängstigt wirkende Pferde. Die Kutsche wurde beschädigt und musste mit einem Anhänger abtransportiert werden.
"Gerade in der Vorweihnachtszeit ist wieder mit verstärkter Fiaker-Aktivität und damit auch Unfallgefahr zu rechnen. Der Vorfall vom Wochenende zeigt wieder einmal klar: Eine Großstadt ist kein Ort für Pferde! Deshalb sollte der Fiakerbetrieb in der Stadt eingestellt werden", zeigt sich VGT-Obperson-Stellvertreter Georg Prinz ob des Unfalls bestürzt.
Und weiter: "Wie viele Unfälle müssen noch passieren, bis sich endlich etwas ändert? Wir danken auch den beherzten Augenzeug:innen für ihre Zivilcourage, ohne solche Meldungen wäre die Dunkelziffer der Fiaker-Unfälle deutlich höher."