Nach einem Urteil von Geschworenen in Texas soll Samsung rund 445,5 Millionen Dollar (rund 383 Millionen Euro) für Patentverletzungen zahlen. Die klagende Firma Collision Communications setzte sich damit in erster Instanz durch. Allerdings werden solche Urteile oft in Berufungsverfahren gesenkt.
Collision zufolge verletzten Samsungs Smartphones, Tablets, Laptops sowie dessen Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Hausgeräte auf breiter Front die Patente. In der Klage nimmt die Aufzählung der laut Collision betroffenen Geräte mehr als 15 Seiten ein. Bei den vier Patenten geht es um Techniken, die gegen Interferenzen bei Funksignalen eingesetzt werden, berichtet "ORF".
Samsung argumentierte zwar, dass die Patente ungültig seien, konnte die Geschworenen jedoch nicht davon überzeugen. Exakt wurden Collision Communications 445.494.160 Dollar zugesprochen. Zudem kamen die Geschworenen zu dem Schluss, dass Samsung die Patente bewusst verletzt habe, was zu einer höheren Zahlung führen kann.
Neben der Samsung-Klage war Collision im Dezember 2023 gleichzeitig auch gegen den weltgrößten PC-Hersteller Lenovo vorgegangen. Dieser Patentstreit wurde jedoch Ende September mit einer Einigung beigelegt.