12-Jährige missbraucht

Paukenschlag im Fall Anna – weiteres Opfer meldet sich

Ein weiteres 12-jähriges Mädchen soll sich im Missbrauchsfall Favoriten bereits im Jänner bei der Polizei gemeldet haben. Die Ermittlungen laufen.
Christian Tomsits
14.05.2025, 17:16
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Brisante Wende im Missbrauchs-Fall aus Wien-Favoriten rund um die damals 12- bzw. 13-jährige Anna-Sophia (Name geändert). Wie "Puls24" berichtet, taucht nun ein weiteres mögliches Opfer der Jugendgruppe auf.

Das Mädchen, dessen Name nicht bekannt ist, war offenbar schon im Jänner zur Polizei gegangen. Zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt sei sie ebenfalls erst 12 Jahre alt gewesen. Vor Beamten schilderte sie ein ähnliches Muster an Missbrauchs-Handlungen: Treffen am Favoritner Antonsplatz, anschließend sexuelle Übergriffe in Stiegenhäusern und Wohnungen.

Zudem sei sie von einzelnen Burschen gemobbt und sogar körperlich attackiert worden. Die Polizei soll bereits Vernehmungen durchgeführt haben, die Ermittlungen dürften aber noch ganz am Anfang stehen. Die Aussage unterstützen jedenfalls die Schilderungen von Anna-Sophia und geben der Familie Hoffnung auf Gerechtigkeit.

Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt in der umfangreichen Causa, weiterhin gegen zehn Verdächtige. Drei Verfahren gegen Verdächtige sind bereits abgeschlossen  – wir berichteten. Zwei junge Männer wurden mangels Beweisen freigesprochen, der toxische Ex-Freund des Mädchens erhielt eine bedingte Haftstrafe von 15 Monaten.

„Diese Aussage untermauert die Glaubwürdigkeit meiner Mandantin“
Sascha FlatzAnwalt von Anna-Sophia

Für Opferanwalt Sascha Flatz wurde ebenfalls von dieser neuen Entwicklung im Fall überrascht. Gegenüber Puls24 sagt er: "Die Glaubwürdigkeit meiner Mandantin wird hier untermauert. Gott sei Dank gibt es jetzt eine zweite Zeugin gibt – so tragisch das Ganze auch ist."

Konto: Spende Anna

AT04 3227 5000 0031 3692

Eine Vermutung, warum sich das zweite Opfer erst jetzt gemeldet hat, liefert der Top-Jurist gleich mit: "Es handelt sich um sehr junge Menschen, die Angst haben, dass man ihnen nicht glaubt, das Opfer steht alleine einer Überzahl an Tätern da." Damit die Familie des ersten Opfers nicht alleine dasteht, wurde ein Spendenkonto eingerichtet.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 14.05.2025, 17:39, 14.05.2025, 17:16
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