Die Bundeshauptstadt dreht weiter an der Gebührenschraube! Mit einer neuen Sammelnovelle sollen ab Frühjahr 2026 gleich mehrere städtische Abgaben spürbar erhöht werden. Ziel: Mindestens 65,5 Millionen Euro zusätzlich ins Stadtsäckel spülen – das berichtet am Dienstag der "Kurier".
Wie das Büro von Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) mitteilte, betrifft das Maßnahmenpaket rund 300 Posten – darunter Verwaltungsabgaben, Kanal- und Wasseranschlüsse, aber auch Gebühren für Straßennutzung und Ticketverkäufe im öffentlichen Raum.
Besonders betroffen sind Hundebesitzer: Der jährliche Höchstbetrag für den ersten Hund steigt von 72,67 auf 120 Euro, für jeden weiteren auf 160 Euro. Ab 2027 soll ein einheitlicher Tarif von 120 Euro für alle Vierbeiner gelten. Für Listenhunde werden höhere Gebühren fällig. Ausnahmen gibt es für Tierheim-Hunde oder einkommensschwache Halter.
Auch jene, die in historischen Kostümen Konzertkarten an Touristen verkaufen, zahlen künftig deutlich mehr: Die Monatsgebühr klettert von 170 auf fast 350 Euro, wenn sie im öffentlichen Raum tätig sind, heißt es in der Tageszeitung.
Wettfreunde und Veranstalter trifft es ebenfalls: Die Abgabe für Wettterminals steigt um 50 Prozent, von 350 auf 525 Euro. Der Sportförderungsbeitrag, der beim Ticketverkauf eingehoben wird, wird um ein Viertel erhöht und beträgt künftig 12,5 Prozent.
Neu ist auch: Viele der Gebühren können künftig automatisch valorisiert, also regelmäßig an die Inflation angepasst werden. Das Rathaus betont, die Erhöhungen seien punktuell und sachlich begründet – soziale Ausnahmen bleiben bestehen.