Die peinliche Panne bei der Wien-Wahl dürfte jetzt doch kein Nachspiel haben. Die ÖVP Wien prüfte zwar eine Wahlanfechtung, entschied sich schlussendlich aber nun dagegen.
"Die Stadtwahlbehörde hat in ihrer Sitzung festgestellt, dass 68 Stimmzettel als ungültig gewertet wurden. Nach sorgfältiger Prüfung gehen wir davon aus, dass diese Ungültigkeiten das Wahlergebnis nicht entscheidend beeinflusst haben. Vor diesem Hintergrund wird auf eine Wahlanfechtung verzichtet", heißt es dazu aus dem Büro von VP-Wien-Chef Markus Figl.
Freuen dürfte das vor allem die Grünen, sie drehten den Bezirk, gingen vor der SPÖ als stärkste Kraft ins Ziel. Michael Luxenberger (33) dürfte nun wohl grüner Bezirksvorsteher bleiben.
Bei der Bezirkswahl waren im Sprengel 05006 irrtümlich Stimmzettel aus dem Nachbarbezirk Wieden ausgegeben, das Team HC Strache und die Kleinpartei SÖZ fehlten darauf. Die falschen Stimmzettel wurden später für ungültig erklärt.
Im Jahr 2015 gab es eine Panne mit den Wahlkarten im Bezirk Wien-Leopoldstadt. Die Wahl wurde damals wiederholt, die Grünen drehten das Ergebnis und verdrängten die SPÖ im zweiten Durchgang vom ersten Platz. Wie es in Wien-Margareten am 27. April zu dem folgenschweren Fehler kommen konnte, bleibt unklar.