Einweg oder Mehrweg? Pfand oder kein Pfand? Das Thema bewegt auch viele Monate nach der Einführung das Land. Eine neue Studie zeigt: Das Pfandsystem ist für viele noch immer verwirrend, auch wenn es gut ankommt. In einer Aussendung stellt die Stadt Wien klar: Viele Menschen wissen nicht, worin der Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen liegt!
Seitens der Stadt gilt die klare Empfehlung: Auch wenn das Pfandsystem gut funktioniert, sollte man lieber zu Mehrwegprodukten greifen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan – denn wie nun ans Licht kam, wissen viele nicht, worin der Unterschied liegt. Einfach gesagt, geht es um eine Frage: Recycling oder Wiederbefüllung.
Einwegpfandflaschen und Metalldosen werden recycelt – das Material wird für neue Produkte wiederverwendet. Doch beim Recycling, vor allem von PET-Flaschen, geht ein Teil des Materials verloren: Für die Herstellung einer neuen Flasche werden etwa 1,4 alte benötigt. Mehrwegpfandflaschen hingegen werden mehrfach befüllt. Nach der Rückgabe werden sie gründlich gereinigt und erneut verwendet. Glasflaschen können so bis zu 50-mal, Mehrweg-PET-Flaschen bis zu 20-mal eingesetzt werden, bevor sie ins Recycling gehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es werden Rohstoffe und Energie gespart, Abfall vermieden und CO₂-Emissionen deutlich reduziert.
Die Website wenigermist.at bietet hilfreiche Orientierung rund ums Thema Abfallvermeidung. Eine eigene Seite erklärt verständlich das Pfandsystem sowie den Unterschied zwischen Einweg und Mehrweg. Darüber hinaus informiert die Plattform auch über weitere wichtige Umweltthemen wie Mikroplastik, Verpackungsmüll oder den nachhaltigen Umgang mit Gebrauchtwaren – ein praktischer Leitfaden für alle, die im Alltag bewusster konsumieren möchten.