Das ist mehr als ein Sturm im Wasserglas! In Pötting im Bezirk Grieskirchen wurde vor einiger Zeit die Lieferung von Trinkwasserflaschen an die Belegschaft des Postverteilerzentrums gestoppt. Begründung laut "Krone": Gestiegene Preise aufgrund des neuen Flaschenpfands.
Von den Wasserleitungen im Gebäude wollten die Mitarbeiter aber auch nicht trinken. Es gab Gerüchte, dass mit dem Brunnen etwas nicht in Ordnung sein könnte. Der Betriebsrat schlug daraufhin Alarm, das Land Oberösterreich schaltete sich ein, die Trinkwasseraufsicht wurde tätig.
Die Ergebnisse der behördlichen Überprüfung liegen nun vor. "Sie bestätigen den desolaten Zustand der Wasserversorgungsanlage der Liegenschaft", hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Landes gegenüber "Heute". Und weiter: "Es wurde eindeutig darauf hingewiesen, das Wasser aus besagter Anlage derzeit nicht zu konsumieren. Es darf bis zur Behebung der festgestellten Mängel nicht als Trinkwasser verwendet werden."
"Es ist unverantwortlich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über einen langen Zeitraum hinweg möglicherweise nicht genusstaugliches Wasser konsumieren mussten – sei es aus der Leitung oder über den Kaffeeautomaten", betont Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Der Betreiber wurde von der Behörde aufgefordert, diese Mängel so rasch wie möglich zu beheben. "Der Kontrollbericht der Trinkwasseraufsicht erging auch an die zuständige Wasserrechtsbehörde. Dort wird nun geklärt, ob diese Wasserversorgungsanlage nach dem Wasserrechtsgesetz zu bewilligen wäre. Nach Vorliegen aller Prüfergebnisse wird es eine umfassende rechtliche Bewertung der Lage geben", so das Land OÖ.
"Wir haben sofort ein entsprechendes Gutachten beauftragt und die entsprechenden Wasserzuführungen bis hin zum Kaffeeautomat abgedreht. Bis diese Mängel behoben sind, bekommen unsere Kollegen vor Ort natürlich Wasser von uns zur Verfügung gestellt", hieß es in einer Stellungnahme der Post gegenüber der "Krone".