1.000 Euro aufs Konto

Pflegescheck: Heuer bereits 21.000 Anträge in NÖ

Das Land NÖ unterstützt Pflegebedürftige und Angehörige seit 2023 mit 1.000 Euro Förderung, doch nur wenn diese rechtzeitig einen Antrag stellen.
Niederösterreich Heute
08.07.2025, 07:00
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"Die Menschen wissen selbst am besten, wofür sie das Geld brauchen", sagt Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) rund um die Präsentation der Halbjahresbilanz des NÖ Pflege- und Betreuungsschecks.

Dabei handelt es sich um eine jährliche Förderung des Landes Niederösterreich in der Höhe von 1.000 Euro für pflegebedürftige Personen mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich. Seit 2023 kann sie beantragt werden. Anspruchsberechtigt sind Personen mit Pflegegeld ab Stufe drei, in bestimmten Fällen auch ab Stufe eins oder zwei, etwa bei Demenz oder Minderjährigkeit.

Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
Land NÖ

Die Förderung kann jährlich für das jeweilige Kalenderjahr und bis zum 31. Dezember beantragt werden. Voraussetzung ist ein gültiger Aufenthaltstitel – darunter fallen etwa EU-Bürger mit Daueraufenthalt, deren Familienangehörige oder auch Asylberechtigte, während die Inhaber einer Rot-Weiß-Rot-Karte, Asylwerber und subsidiär Schutzberechtigte keinen Anspruch haben.

21.000 Anträge bis zum Halbjahr

Seit Anfang des Jahres haben in Niederösterreich über 21.000 Menschen den "NÖ Pflege- und Betreuungsscheck 2025" beantragt. Eine Evaluierung des Vorjahres zeigt: Ältere Menschen nutzen die Förderung hauptsächlich für Mobile Dienste, Jüngere stecken sie eher in Therapien.

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Von der ÖVP kommt auch der Vorstoß, das Gesundheitswesen zu digitalisieren, etwa durch Online-Termine zwischen Ärzten und Patienten. Zudem soll die Verwaltung papierlos werden. Man möchte außerdem in Primärversorgungseinheiten investieren. Und bei der Pflege lautet das Motto: "Daheim vor stationär". Denn das Ziel sei, die Menschen dort zu unterstützen, wo sie sich am wohlsten fühlen.

47.000 Bezugsberechtigte

Im Vorjahr wurde der Scheck insgesamt 26.400-mal genehmigt. Die aktuelle Halbjahresbilanz deutet an, dass diese Zahl heuer deutlich überschritten wird. Immer mehr Menschen nützen die Fördermaßnahme. Insgesamt dürfte es 47.000 Bezugsberechtigte geben.

"Dieses niederschwellige Angebot hilft den Betroffenen weitgehend eigenständig und länger fit zu bleiben. Das hilft bei der Erfüllung des Wunsches, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen", fasst Landesrätin Teschl-Hofmeister zusammen. Der Pflegebereich werde durch das Leistungsangebot in der Sozialen Alltagsbegleitung entlastet.

Wer einen Antrag stellen möchte, kann das online auf der Webseite des Landes www.noe.gv.at tun. Alternativ dazu geht das auch über die NÖ Pflegehotline unter 02742 / 9005 - 9095 (werktags 8–16 Uhr).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 15.07.2025, 09:08, 08.07.2025, 07:00
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