Polizist springt auf Gleise, rettet 19-Jährigem Leben

Der Wiener Polizist befand sich auf dem Weg in den Dienst, als er an den Bahngleisen des Bahnhofs Liesing laute Schreie vernahm. Er folgte den Schreien und fand mehrere Passanten vor, die einen offenbar orientierungslosen jungen Mann von den Gleisen weglotsen wollten. Sie forderten ihn dazu auf, den Gefahrenbereich zu verlassen. Der Mann hatte eine sichtbar frische Kopfverletzung und blutete. 

Der Polizist erkannte den Ernst der Lage und vergewisserte sich, dass keine Züge einfuhren. Dann sprang er auf die Gleise, um den jungen Mann zu retten. Ein couragierter 26-Jähriger tat es ihm gleich und kam ihm zur Hilfe. Gemeinsam entfernten sie den Verletzten von den Gleisen und brachten ihn in Sicherheit. Anschließend wählte der Polizist den Notruf. 

Daraufhin wurde der 19-jährige Verletzte von den alarmierten Einsatzkräften der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Laut Zeugenaussagen soll der 19-Jährige auf die Gleise gestürzt sein und sich dabei eine Kopfverletzung zugezogen haben. Der Angehörige des Landeskriminalamtes Wien fuhr anschließend in seine Dienstelle und versah seinen Dienst.