"Heute"-Leser Aleksandar* (Name von der Redaktion geändert) befand sich am Mittwochnachmittag im 19. Wiener Bezirk und fuhr in eine Tankstelle, um sein Diesel-Fahrzeug aufzutanken. Bei der Zapfsäule entdeckte der Wiener jedoch, dass der übliche Kraftstoff ausgegangen ist – zum zweiten mal innerhalb einer Woche.
Leser Aleksandar tankte – trotz nicht vorhandenem Diesel – und zwar die deutlich kostspieligere MaxxMotion Performance-Variante. Diese verspricht maximale Leistung und bessere Verbrennung – eigentlich gar nicht nach dem Geschmack von Klimaschutzministerin Gewessler und ihre neuen Sparmaßnahmen. 18 Liter des Performance-Diesels kosteten den Wiener 40 Euro.
Aleksandar fühlte sich im Gespräch mit "Heute"wie ein Pechvogel, denn: "Ich fahre sowieso kaum noch mit dem Auto und steige oft aufs Rad." Die derzeitige Treibstoff-Situation bestätigt ihn in dieser Entscheidung, seinen Wagen stehen zu lassen.
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Im Gespräch mit der Pressestelle der OMV erklärte eine Sprecherin des Mineralölkonzerns am Mittwoch die derzeitige Lage wie folgt: "Momentan ist es so wie beim Wasserstand: Manchmal steht das Wasser höher, manchmal ein bisschen niedriger und manchmal ist gar kein Wasser vorhanden."
Die Pressestelle der OMV bestätigte schon in der Vorwoche gegenüber "Heute", dass der momentane Diesel-Mangel mit der angespannten Lage am europäischen Kraftstoffmarkt zu tun habe: "Fallweise kann es im österreichischen OMV-Tankstellennetzwerk zu Lieferengpässe kommen", hieß es noch letzte Woche. Es würde allerdings mit Hochdruck an der Belieferung gearbeitet werden, um ausgefallene Zapfsäulen wieder in Betrieb nehmen zu können.
Nun scheint sich jedoch ein dauerhaftes Problem aufzutun, denn: Anscheinend fehlen dem Tankunternehmen die notwendigen Kraftstoff-Reserven, um alle Filialen österreichweit dauerhaft mit Diesel zu versorgen. Brisant: Schon in Niederösterreich und Oberösterreichsehen sich Verkehrsteilnehmer immer öfter mit leeren Zapfsäulen konfrontiert.
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